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  • Schatzsuche im November 2024

    Mittwoch, 13. November 2024

    Nach einem netten Auftakt versinkt der November inzwischen in anhaltendem Nebelgrau. Da braucht es etwas Einfallsreichtum, Natur"schätze" zu entdecken und ins Licht zu rücken.

    "Gut Licht" allen Betrachtern!!

    November-Album

    Kornweihen, oben weibchenfarbig, unten Männchen adult

    Vielfalt im November - falls kein Nebel herrscht ...

    Auffliegender Star im "Feuer" der untergehenden Sonne

    Mäusebussard überfliegt Senffeld

    Seit einigen Wochen hält sich ein junger diesjähriger Kranich im Gebiet auf, der den Anschluß an eine 15-köpfige Gruppe offenbar verloren hat. Viel Glück, Grauer!

    Kornweihe: Seltener Wintergast in unserem Gebiet. Zumeist sind es hier Weibchen oder Jungvögel. Teleobjektiv 600 mm.

    Jetzt zu den "Farben des Herbstes":

    Kirschbaumblatt

    Apfeldorn

    Feldahorn

    Marodierendes Spitzahornblatt: Werden und Vergehen als ewiges Naturgesetz

    Stinkender Storchschnabel: Blattgrün zieht sich zurück, rotgelbe Lichtschutzpigmente dominieren

    Was vom Blatt des Spitzahorns noch bleibt: Fragmentierung

    "Zitronenrochen" (minimal verändertes Originalbild eines Pappelblattes)

    Herbstfärbung der Apfelrose

    "Stille am See"

    Es folgen noch ein paar Luftaufnahmen unserer unmittelbaren Umgebung des Vorbach- bzw. Taubertals:

    Blick hinunter zum Aschbachsee bei Herrenzimmern, einem kleinen Nebental der Tauber

    Der 1986 angelegte, ursprünglich als Hochwasserschutz konzipierte Badesee bei Rinderfeld (Gemeinde Niederstetten), links oben vorgelagert der als Vogelschutzgebiet ausgewiesene Teil

    Auf der Hohenloher Hochebene dominieren Felder und Grünland in einer leider stark ausgeräumten industrialisierten Landschaft

  • "Feuriges" Tauberfranken in der letzten Oktoberwoche

    Donnerstag, 31. Oktober 2024

    Es war wirklich ein wahres Feuerwerk an Herbstfarben in den letzten Oktobertagen hier in Tauberfranken und nordöstlichen Hohenlohe. Ein HÖCHST-Genuß auch im doppelten Wortsinne, denn einige Impressionen konnte ich auch aus der Drohnenperspektive auf den Chip bannen.

    Die Laudenbacher Weinhänge der Lage "Schafsteige" beeindruckten dieses Jahr wie selten (DJI Mini 4 PRO). Besonders stachen die leuchtend roten Blätter der Sorte "DORNFELDER" hervor.

    Derselbe Hang mit entgegengesetztem Blick von Osten hinunter ins Tal auf den kleinen Vorbach-Ort LAUDENBACH mit der bekannten Wallfahrts-Bergkirche (links oben am Waldrand)

    Unterhalb der Weinberge schlängelt sich der von dichtem Galeriewald gesäumte Ebertsbronner Bach, ein kleines recht naturbelassenes, tw. extensiv bewirtschftetes Nebental des Vorbachs. Regelmäßig rasteten hier in den letzten Jahren sogar Schwarzstörche, zu Bruten kam es bislang noch nicht.

    Am 25. Oktober konnte ich geradezu märchenhafte, spätnachmittägliche Lichtstimmungen auf den Hügeln und über den Steinriegelhängen des Vorbachtals einfangen:

    Leicht eingekerbt das nur selten wasserführende "Regenbachtal", das weiter unten, gut einen Kilometer östlich unseres Heimatortes VORBACHZIMMERN, in den Vorbach, einem linksseitigen Nebenflüsschen der Tauber, mündet. Die landschaftsprägenden, jahrhunderte alten "STEINRIEGEL" stehen unter Naturschutz und bieten thermophilen Pflanzen und Tieren, wie etwa der Schlingnatter, geeigneten Lebensraum.

    Auf den Höhen säumen noch recht häufig wertvolle Heckenstreifen die Felder, in denen charakteristische Leitarten wie Neuntöter, Dorngrasmücke, Nachtigall sowie in deren Schutz noch vereinzelt das Rebhuhn brütet.

    Eine Wegekreuzung in Nähe des Aussiedlerareals "Rehhof"

    Die untergehende Sonne wirfte lange Schatten der Hecken und taucht die Hügellandschaft in ein poetisches, warmes, weiches Licht.

    Zum Ende des Tages werden die Schatten immer länger und die Landschaft immer plastischer. Ein "HOCH" - Genuss wie anfangs geschrieben ...

    Ortswechsel: Haagen im Vorbachtal, ebenfalls mit herrlichen Rebhängen, parzellenartig unterbrochen von Waldstücken, Steinriegelhabitaten und Ruderalflächen:

    Im Hintergrund liegt Vorbachzimmern

    Um einer eventuell auftretenden "Höhenkrankheit" mit Suchtpotantial zu entgegen zu wirken, sollte der sich Blick auch mal zu den Makroschönheiten am Boden richten:

    Letzte Natternkopf-Blüten erfreuen Insekten und das menschliche Auge gleichermaßen.

    Wie auf einer von hinten beleuchteten Theaterbühne zeigt sich das kleine, eher unscheinbare Pflänzchen: "Ins Licht gerückt"

    Feldahorn - Dreiklang

    Selbst ein so alltägliches Blättchen wie das der Zwetschge veredelt der "Oktobermaler" zu einer Pretiose

    An einem entrindeten, weißen Baumskelett zeigen sich spitzige Strukturen "wie aus der Haut ragend"

    Für heute das wohl poesievollste Motiv, gestaltet von einer namenlosen Spinne: While My Guitar Gently Weeps (Live in Japan, 1991) - YouTube   (George Harrison, Live in Japan, 1991). George Harrison starb am 29. November 2001 im Alter von nur 58 Jahren an einer unheilbaren Krebserkrankung.

     

     

  • Oktober im sonnigen Chiemgau

    Samstag, 26. Oktober 2024

    Vom 16.-22. Oktober 2024 nutzte ich die vorherrschende, zumeist stabile Föhnwetterlage im voralpinen Chiemgau zum Wandern und Fotografieren.

    Wortbedeutung lt. Internet: "Der Föhn ist ein Südwind, der von Italien über die Alpen nach Norden weht. Auf der Südseite muss die Luft aufsteigen und nördlich der Berge wieder absinken. Beim Aufsteigen kühlt die Luft ab und verliert dabei ihre Feuchtigkeit. Beim Absinken erwärmt sie sich wieder, und zwar doppelt so schnell wie beim Aufsteigen."

    Viel Spaß beim Betrachten der Bilder, die oft nur ein Nebenergebnis der Ausflüge waren! Örtlichkeiten, die ich z.T. mehrfach besuchte, sind mit roten Punkten markiert:

    Abendstimmung bei Chieming

    Diesjähriger Jungvogel Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis) in der Hirschauer Bucht (Beobachtungsstand)

    Männliche Tafelente beim Tauchsprung (Prien)

    Tafelente taucht ein

    Männliche Kolbenente beim Tauchsprung (Prien)

    Am Beobachtungstag wurde hauptsächlich nach Armleuchteralgen getaucht, offenbar ihre Lieblingsnahrung.

    In etwa 2 Kilometern Entfernung rasete ein adulter Seeadler im Achendelta. Belegaufnahme mit 600 mm Tele, starker Ausschnitt.

    Die Serie zeigt eine Gebirgsstelze bei der Nahrungssuche am Chiemseeufer.

    Am frühen Abend schon von weitem durch die trompetenden Rufe zu vernehmen und selten am Chiemsee: Einige Hundert durchziehende Kraniche in mehreren Trupps auf Schlafplatzsuche

    Einen aufgehenden "Supermond" konnte ich mit etwas Glück bei Grabenstätt am 17. Oktober um 18.35 Uhr ins Bild setzen.

    Punktgenau zeigte sich der "Goldene Oktober" von seiner herrlichsten Seite: Spitzahorn, sozusagen der Europäische "Indian Summer"

     

    Das herbstliche Buchenlaub ist an Farbintensität kaum zu überbieten. "Laubsägearbeit" könnte ein etwas doppeldeutiger Titel sein in Bezug auf die Fraßspur einer Miniermottenraupe.

    "Selettierendes" Pestwurzblatt

    Die Schnittseite des morschen Baumes offenbart eine Schmetterlingsfigur: "Feuerfalter"

    Mein absolutes Lieblingsgebiet war das sog. "Dreiseengebiet" zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding:

    Die Luftaufnahmen (DJI Mini Pro 4) vom WEITSEE offenbaren nicht nur die Verlandungsvorgänge, sondern eine Brillanz der Reflexe und Unterwasservegetation (Armleuchteralgen, Tannwedel) von geradezu karibischer Farbenpracht. Für mich die TRAUMBILDER meines Aufenthalts schlechthin.

    Kössen (Austria) mit Kaisergebirge aus der Luft

    Almsilhouette bei Kössen

    "Monduntergang" am frühen Vormittag bei Kössen (600er Tele)

    In einer 4-stündigen teils wildromantischen Bergwanderung führte der sog. "Schmugglerpfad" entlang des Durchbruchs der TIROLER ACHE auch über zwei Hängebrücken.

    Unterwegs eine Vielzahl an Herbstmotiven, u.a. muntere kleine Bergbächlein oder alle Arten von Herbstlaub:

    "Auf dem Pilzteller serviert" ein Pappelblatt

    Lindenfrüchte von grafischem Reiz

    Ein fantastischer Blick vom Parkplatz "Schöne Aussicht" auf das herrlich auf einer Halbinsel des Inns erbaute WASSERBURG: geradezu italienisch anmutendes Flair, ähnlich wie auch in Passau oder Landsberg am Lech.

    Hier noch zwei Collagen, am SP erstellt:

     

  • Ostseewoche am Darß Teil II

    Donnerstag, 3. Oktober 2024

    Aus Zeitgründen heute nur knappe Kommentare der Bilder, ich hoffe, Ihr erfreut euch dennoch an meinen Impressionen von Fischland-Darß:

    Ein halber Tag am wilden Weststrand:

    Der Sand, der von Wind, Wellen und Strömung, vor allem in der kalten jahreshälfte, vom Weststrand abgetragen wird, findet sich an der Nordspitze des Darßer Ortes in Form von ständig neuen Anlandungen wieder. Ein ungeheuer dynamischer, geologischer Prozess. Einige der Rotwildherden halten sich auf den etwas landnäheren, bewachsenen Sandbänken auf und können von zwei Aussichtsplattformen mit etwas Glück und langen Teles fotografiert werden. Foto: IT

    Rotwild weit draußen in der oben beschriebenen Lagunen- und Dünenlandschaft vorm Darßer Ort

    Keine 50 Meter hinter dem vom Sturm getroffenen Weststrand regt sich im herrlichen Buchenwald, märchenartig von im Gegenlicht aufleuchtenden Adlerfarnen "dekoriert", kein Lüftchen mehr.

    Ein womöglich Jahrhunderte währendes Buchenleben neigt sich unweigerlich dem Ende zu.

    Attrakive Polster von Moosen und Sauerklee.

    Umgestürzte alte Fichten zeigen ein bizarres, labyrinthartiges Fraßmuster vom Borkenkäfer.

    Auf den Lichtungen kann man herbstliche Gemäldekompositionen entdecken, deren Farben nach Regenschauern wundersam leuchten.

    Nach einer ziemlich durchfrorenen Wanderung am Weststrand hilft das ganz hervorragend: Kürbiskernsuppe in Born am Darß.

    Der Abendhimmel zeigt sich dem Wetter entsprechend lebhaft.

    Mein ALBUM vom DARSS:

    Die restlichen Bilder folgen in Kürze. Momentan bin ich am Vorbereiten der nächsten Reise ...

  • Ostseewoche Mecklenburg-Vorpommern Teil I

    Montag, 30. September 2024

    Für die letzte Septemberwoche hatte ich mich zum nun dritten Mal in Richtung Fischland-Darß, dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und Küste, aufgemacht. 776 Kilometer, außer einem langen Stau über die Havelbrücke, waren einigermaßen zügig zu bewältigen. Einen Zwischenstopp hatte ich noch am Krakower See eingelegt. Immerhin gleich einen kreisenden Seeadler beobachtet.

    Die Hirschbrunft neigte sich bereits dem Ende zu, so hatte ich gerade noch richtiges Foto-und Wetterglück in den ersten Tagen (ab 22.09.):

    Fantastischer Nebelmorgen als "Begrüßung"

    Nur für ein paar Minuten hielt der Zauber an...

    Mein Traumbild des röhrenden Rothirschbullen kurz nach Sonnenaufgang. Das Röhren ist wirklich weithin zu hören. Das Bild ist unbearbeitet, nur ein leichter Ausschnitt. (Tele 600 mm an KB)Nebenbei sollte auch ein Blick auf die kleinen Details, hier einer Kreuzspinne im tauglänzenden Netz, trotz des Spektakels der "Platzhirsche", nicht vergessen werden.

    "Altweibersommer": Zeit der Fallensteller und Wegelagerer

    Wildwechsel: Wildschweine können einem am Darß überall begegnen.

    Silberreiher

    Startende Silbermöwe. Über Mittag wird es bei den Hirschen etwas ruhiger.

    Kranichtrupps fallen, von ihren Schlafplätzen in den Schilfzonen des flachen Boddenwassers kommend, bevorzugt auf Maisstoppeläckern ein.

    Vater, Mutter, Kind, noch besteht die Familienbindung der Kraniche auf dem Zug gen Süden. Die Ostroute über den Bosporus, die Westroute nach Frankreich oder in die Extremadura in Spanien und auch Portugal.

    "Like a Puppet on a String" - Jungkranich schwebt ein, wie an unsichtbaren Fäden hängend

    Am Zingster Strom alleine in der ersten Bucht über 500 rastende Pfeifenten

    In der selben Bucht, südöstlich von Zingst, 120 Höckerschwäne auf Nahrungssuche. Im Vordergrund ein Pärchen Pfeifenten.

    Ab dem späteren Nachmittag werden die Rothirsche wieder aktiver und auch das Fotolicht besser:

    Draußen im Gebiet Darßer Ort, auf einer Halbinsel des Libbert-Sees, in rund 400 Metern Entfernung, ein kapitaler 14- oder 16-Ender mit seinen 10 Schmaltieren, wie der Fachmann sagt, die er immer wieder intensiv vor sich her treibt. Recht gut zu beobachten von einer Aussichtsplattform, namens "Adlerplattform".

    Im Hintergrund einige Windkraftanlagen auf der Ostsee.

    Der Hirschbulle kommt auf 50 Meter an die Kanzel heran, ein Glücksfall. Mit noch mehr Glück (und viel Geduld) gelang schließlich die folgende Szene:

    Schon mein nächstes "TRAUMBILD": Der Hirsch durchquert den Libbert-See.

    Der zweite Teil folgt in Kürze!

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