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  • Ungarn Vogelfotografie Teil I

    Dienstag, 28. November 2023

    "No risc no fun" - getreu diesem Motto habe ich es erstmals gewagt, Ende November, genauer: vom 21.-26.11., nach Ungarn zu fahren in das Gebiet vom Kiskunsag NP nahe der Theiss. Mit kurzer Zwischenstation am Neusiedlersee bei Hin- und Rückfahrt.

    Und es hat sich wirklich gelohnt! Kurz vorher und exakt nach der Abreise gab es starke Niederschläge. Tja, wenn Engel reisen ...

    Ohne viel Worte einige der attraktivsten Bildergebnisse:

    Flugspiele der Rohrweihen, links das kleinere Männchen

    Feldsperling im warmen spätherbstlichen Gegenlicht

    Mäusebussard am Luder

    Nordischer Wintergast Kornweihe (Männchen)

    Elster im Landeanflug im trockenen Steppengras

    Grünspecht bei der Ameisensuche

    Es folgt eine Eisvogelserie aus festem Ansitz, kalte Füße und stundenlanges regungsloses Verharren inclusive:

    Zur Aufnahmetechnik: Kleinbildkamera, 70-200 mm + 1.4x Telekonverter, Stativ, Belichtungswerte 1/6000 bis 1/12000 sec, ISO bis zu 12.000. RAW.

    Wasserralle

    Bartmeisen im Schilf, hier das Männchen

    Adulter Seeadler kreist in der Thermik, in der Nähe ein zweites ad. Exemplar

    Löffler am fast "kitschigen" Abendhimmel

    Kranich

    Kurz darauf dieser dramatische Abendhimmel, nachfolgend Schnee und Nachtfrost in Ungarn

    Waldohreule in einer lichten Birke bei klarem Licht am nächsten Morgen. Die Schlafgesellschaft bestand aus etwa 10 Individuen.

    Der 2. Teil folgt nach meiner Rückkehr in Kürze. Zuhause erwartet mich ein früher Wintereinbruch ...

  • Steppenweihe

    Sonntag, 5. November 2023

    Aus tagesaktuellem Anlass: Am gestrigen 04.11.2023 konnte ich zwischen 10:33 und 11:00 Uhr eine echte Seltenheit in unserem Gebiet (Tauberfranken/östliches Hohenlohe) beobachten und glücklicherweise als Bilddokument festhalten:

    Steppenweihe (Circus macrourus), diesjähriger männlicher Jungvogel

    Niedriger Suchflug über Wiesengelände

    Auffallend u.a. die markante Gesichtsmaske. Der Vogel ist eindeutig auf der Jagd und entfernt sich im typish weihenartigen, gaukelnden Suchflug zeitweise über 100 m von meinem Auto, dann kommt er zum Glück auch wieder näher bis auf etwa 30 m, macht einige Wendungen und schlägt und verzehrt letztlich eine Maus.In der Großaufnahme (Ausschnitt) konnte ich zuhause am PC-Monitor, mithilfe eines sehr kompetenten Kollegen den Vogel als STEPPENWEIHE, diesjähriges Männchen, eindeutig identifizieren. Eine kleine Sensation!

    Seitenansicht

    Die Brutvorkommen liegen hauptsächlich ab einer Linie durch die Ukraine bis über das Kaspische-Meer-Gebiet bis nach Zentralasien in die Mongolei. Wie der Name schon sagt, bewohnt sie trockene Graslandschaften und Steppengebiete.

    Aufgrund der neueren Ausbreitung als Brutvogel über Russland nach Finnland steht zu vermuten, dass das dokumentierte, leider nicht beringte  Exemplar möglichweise in Finnland geboren ist (?).

    Zum Überwinterungsgebiet in Afrika südlich der Sahara hat das Tier noch einige Tausend Kilometer vor sich. Beobachtungen in Deutschland sind sehr selten, insbesondere später als im Monat Oktober. Östliche Vorkommen überwintern alanog in Indien oder Myanmar.

    Steppenweihe, Circus macrourus - Vögel - NatureGate

    Die Steppenweihe - Fokus-Natur.de

  • Die letzten Oktobertage und Novemberanfang

    Samstag, 4. November 2023

    Zwischen den "alten" schönen Reisen vom September und Oktober und den geplanten neuen im November finden sich auch in der Heimat wunderbare Naturmotive. Hier einige Highlights:

    Turmfalke rüttelnd

    Grünfink

    Stieglitz an Sonnenblume fressend

    Wiesenpieper nach Bad auffliegend

    Aufmerksame Singdrossel

    Nur ganz wenige Rebhuhnpaare hatten dieses Jahr Nachwuchs aufgezogen. Der Rückgang ist erschreckend, aber leider vorhersehbar!

    Rotmilan

    Bewegungsstudie einer badenden Stockente

    Kurzbesuch im Wildpark: Vertrautes Damwild

    Am Lindleinsee bei Rothenburg ob derTauber waren es 69 Exemplare.

    Größere Gruppen von aparten Rostgänsen finden sich im Herbst ein.

    Eine Rarität: In Vorbachzimmern, in einem Seitental der Tauber gelegen, gab es am 10. Oktober erstmalig einen Fund einer weiblichen Gottesanbeterin (Mantis religiosa). Die Art breitet sich seit rund 20 Jahren vom Kaiserstuhl nach Osten und Norden kontinuierlich aus, entlang wärmebegünstigter Flußtäler wie Neckar, Kocher, Jagst, Tauber. Nur erklärbar durch die zunehmende Kimaerwärmung.

    Am 27.10.2023 ein riesig erscheinender zunehmender Mond

    Nach dem Regen: Rotkehlchen zerlegt Regenwurm in kleine Stückchen ...

    ... und trägt den restlichen, sehr langen Wurm vom Waldweg davon. Ein seltener Schnappschuß ...

    Morgens an einem stillen Waldweg: Witternde Rehe mit halberwachsenem Kitz.

    Außergewöhnlich später Schnappschuß einer diesjährigen durchziehenden Rohrweihe am 30. Oktober 2023.

    Bewegungsstudien eines abfliegenden Silberreihers. Seit einigen Jahren fast ganzjährig in Deutschland etabliert, neuerdings sogar einzelne Brutnachweise. Die Hauptvorkommen sind in Belarus und Ungarn.

    Traumhafte Herbstlaubfärbung im Vorbachtal Ende des Oktobers

    Geometrie im Weinberg

    "Wellenbildung"

    Es folgen einige Aufnahmen von einem Besuch der Vogelinsel am mittelfränkischen Almühlsee vom 01. November 2023:

    Vom Herbstlaub im Hintergrund fast golden gefärbte morgendliche Wasserfläche mit anfliegendem bzw. landendem Graureiher

    Fischadler hat eine große Brachse erbeutet. Starker Ausschnitt.

    Mit sehr viel Glück konnten am Nachmittag zwei letztjährige Seeadler beim Überflug fotografiert werden. Man erkennt kleine Gefiederunterschiede. Beide sind beringt. Extremer Ausschnitte mit 600 mm Tele.

    Ein Sperberweibchen flog recht unauffällig in eine verborgene Stelle einer alten Weide ein.

    Weniger selten, aber schön gezeichnet: Eichelhäher

  • Obere Isar, Ahornboden, Walchen- und Kochelsee, Karwendel Teil I

    Freitag, 20. Oktober 2023

    Vom 10.-17. Oktober verbrachte ich eine herrliche spätsommerliche Woche in Oberbayern, und neben großem Wetterglück gab es eine Vielzahl spannender Beobachtungen und Fotomotive.

    Ich präsentiere diese Exkursion in drei Thementeilen.

    Teil I: Die WILDE ISAR zwischen Scharnitz und Sylvensteinstausee, incl. Rißbach und Großem Ahornboden:

    Die junge Isar im ISAR-URSPRUNGSTAL, kurz nach ihrer Quelle in Österreich südlich von Scharnitz, wird von steilen Felswänden "eingepresst".

    Stromschnelle, Habitatausschnitt vieler Wasseramseln

    Die Aufnahmen der Wasseramsel entstanden allerdings an der Loisach in ähnlichem Lebensraum

    Gebirgsstelze im gleichen Habitat wie die Wasseramseln

    Isar- und Rißtal mit ihrem ungebändigten, breiten Bett aus Gesteinsgeschiebe. Solche Wildflußabschnitte von hohem ökologischem Wert findet man in Europa nur noch sehr selten. Spätestens weiter südlich Richtung Sylvenstein, Bad Tölz oder München blockieren Staudämme und Flußregulierungen die natürliche Dynamik und reduzieren die Artenvielfalt, etwa der Wanderfischarten.

    Einige Impressionen von der Isar im Karwendelgebiet, zwischen Wallnau und Vorderriß

    TEIL II: Im Engtal am Kleinen und Großen Ahornboden - Farbige Explosionen im Goldenen Oktober

    Die uralten Bergahorne im Engtal mit den Karwendelbergen im Hintergrund sind ein Naturschauspiel ersten Ranges, nur muss man die wenigen "GOLDENEN" Tage perfekt erwischen. Hier war es Freitag der 13. Okober ...

    Einige wenige Bäume sind noch grün

    Knorrige Gestalten ...

    Die Rindenstruktur dieser Methusalems bietet viel Raum für Fantasie ...

    Impressionistische Sicht auf die "tanzenden" goldenen Blätter

    Mein Lieblingsbild: Zum 16. Oktober hatte es im Karwendel nachts leicht geschneit, zauberhaft

    Uralter Bergahorn mit Sonnenstern kurz vor Sonnenuntergang

    Wie ein Kristallgitter: Gefrorene Tautropfen an Spinnennetz an kaltem Morgen an der Loisachbrücke

    Weitere Bilder vom Ahorntal (Engtal) folgen ...

    TEIL III: Walchensee, Kochelsee, Loisach, Ammersee und Tierwelt

    Das Südwest-Ende des Walchensees mit der Halbinsel Zwergern

    Gänsesäger im Morgendunst am Walchensee

    Gänsesäger, Gruppe von 16 Tieren. Teilweise noch mausernd (Kopf des Erpels)

    Pittoreske Bootshäuser am Westufer des Walchensees

    Haubentaucher füttern noch einige immature Junge

    Reiherente mit "Lichtschleppe"

    Reiherentenerpel nach dem Baden

    Schellente im frühen Morgenlicht

    Diese arktischen Meeresenten überwintern auch an Binnenseen

    Tauchsprung einer Schellente. Als Nahrung dienen Muscheln, Schnecken und Kleintiere am Seegrund.

    Schon fast ein Rätselbild ...

    Aufmerksame Wasseramsel am Kochelsee. Zwischen drei Exemplaren gab es immer wieder Jagereien.

    Jetzt im Herbst sind die männlichen Rotkehlchen ziemlich gesangsaktiv, der Grund dürfte die ähnliche Tageslänge wie im Frühjahr zur Balzzeit sein.

    TEIL III: In den Bergen

    Das Karwendelmassiv in etwa 2300 Metern Höhe erreicht man in 7 Minuten per Seilbahn ab Mittenwald

    Fast wie im Paradies ...

    Alpendohle

    Auf den höher gelegenen Berghütten verlieren die Alpendohlen jede Scheu. Bekömmlich sind Pommes und Kaiserschmarrn aber keinesfalls und verkürzen nachweislich ihre Lebensdauer.

    Alpendohlen vor tiefblauem Himmel, fantastisch

    Gämsen sieht man in Gruppen mitunter aus ziemlicher Nähe.

    Ausflug auf dem "Wassersteigpfad" in der Leutaschklamm. Leider war die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen wegen Reparaturarbeiten geschlossen.

    Es folgen noch weitere Bilder als "NACHLESE" in den nächsten Tagen. Mein Aufenthalt im Oktober war wunderschön wie ein Spätsommertraum, sicherlich nicht der letzte ....

    TEIL IV: Die Heimfahrtmit Stopp am AMMERSEE

    Morgenstimmung bei Dießen am Südende des Ammersees

    Sehr auffallend die großen Ansammlungen von Kolbenenten. Viele Männchen schon wieder im Prachtkleid. Hier im Bootshafen von Dießen.

    Badend

    Kolbenente im Farbschatten eines Bootshaus-Daches

    Prächtiger Erpel

    Wie ein "Exot" aus fernen Ländern: Prachtvoller Erpel der Kolbenente bei der Gefiederpflege mit Einfetten

    Ein heftiger, wenn auch kurzer Kampf zweier Kolbenenten-Erpel

    Lachmöwe mit "Bugwelle"

    Lachmöwe nimmt ein erfrischendes Bad im  See.

    Wie versprochen in Kürze noch eine kleine Nachlese. Ohnehin konnte ich nur einen schmalen Ausschnitt aus 1000en von Fotos zeigen, vielleicht besser so :-)

     

     

  • Istrien - Abschluß und letzte Eindrücke

    Montag, 9. Oktober 2023

    Die Sardellenfangsaison ist praktisch beendet. EU-Quote erreicht.

    Für die Möwen noch einmal ein Festmahl

    "Kleiner Fischer"

    Mein letzter Sonnenuntergang oben an der Sveta Eufemia, dem Wahrzeichen von Rovinj

    Karminroter Zylinderpuzer (Callistemon citrinus)

    Weißling - gegen den Himmel fotografiert, unfassbar zart

    Schwalbenschwanz trinkt an Skabiose

    Gottesanbeterin (Mntis religiosa), grüne Variante: Die Tiere sind in der Lage, bei jeder der 6-8 Häutungen ihre Färbung der der Umgebeung neu anzupassen. Genial.

    Gottesanbeterin - braune Variante, kaum zu entdecken in den trockenen Gräsern der Wiese, auch für ihre Beutetiere ...

    Gottesanbeterin lauert auf Beuteinsekten. Eines meiner filigransten Fotos dieser erstaunlichen Tiere.

    Ober- und Unterseite Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas)

    Auf der Heimfahrt noch einige Eindrücke vom Chiemsee aus der Luft gesammelt:

    Die Feldwieser Bucht bei ÜberseeChiemsee mit Blick auf die Chiemgauer Berge

    Vielen Dank für euer Interesse an meiner schönen Istrien-Reise! Bis bald in Oberbayern ...

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