Freitag, 29. Januar 2016
Zunächst entdeckte ich den (nach dem Mauswiesel) zweitkleinsten heimischen Marder in etwa 35 Meter Entfernung, im Schilf in Deckung "Männchen" machend. Glücklicherweise war es sehr fokussiert auf die Jagd, beachtete mich dabei kaum und kam immer näher.
Aufgrund des meist fehlenden Schnees ist es bei uns im Winter doch sehr auffallend. Seine Lebenserwartung beträgt in Folge des Feinddrucks im Schnitt nur etwa 1-2 Jahre.
Das folgende Bild ist zwar immer noch ein Ausschnitt, aber es war doch eine nette, unmittelbare Begegnung mit dem kleinen Marder mit den schwarzen "Knopfaugen":

HERMELIN im Winterkleid (Mustela erminea). Ein kurzes Innehalten bei der Beutejagd "für die Kamera", Sekunden später war es verschwunden.
Daten: EOS 7D MK II, f 6,3, 1/1600 sec, ISO 640, 700 mm. Korrektur: -0,67 EV. Stativ.
Noch einige Bilder vom Umfeld:
Etwa die Hälfte (links) der Vogelinsel am Altmühlsee ist noch vereist. Vor einer Woche war die Eisdecke komplett.
Die amphibischen Inselflächen dienen den Graugänsen bereits als Grünäsung. Die Kanadagänse und der einzelne Rötelpelikan sind derzeit abgezogen. Gesichtet wurden z.Zt. im Umkreis u.a. auch 2 Weißstörche, Großer Brachvogel, Wanderfalke, Seeadler, Turmfalke, Mittelmeermöwe, Pfeifente, Krickente, Kiebitz, Grau- und Silberreiher, Eisvogel, Sumpfmeise, Dohle, Elster.


Graugänse in Formation...
...bzw. Landung.
"GÄNSE-MOSAIK"
Adulte Kormorane (Phalacrocorax carbo) im Formationsflug
"Meine" ersten Kiebitze im Jahr 2016. Früher ein "Allerweltsvogel" auf Wiesen und Weiden.
Größere Ansammlungen, bis ca. 20 Individuen, balzender und fischjagender Gänsesäger auf der freien Seefläche.
Männlicher Gänsesäger mit erbeutetem Fisch (vermutlich Schwarzmundgrundel, NEOGOBIUS sp., eine invasive Art vom Schwarzen Meer) an der Eiskante.
Vereister Schilfgraben, stimmungsvolle Winterreminiszenz. (Zu) kurz zeigte sich die Große Rohrdommel auf dem Eis.
Große Rohrdommel (Botaurus stellaris, weiblich, Archivbild vom April 2008). Körperlänge 69-81 cm.
Zum Vergleich habe ich einige Fotos aus meinem Kroatien-Archiv geholt, als ich am 8.05.2008 in Istrien eine Zwergdommel fotografieren konnte, die sich zunächst auf ihre Tarnung verließ, die allerdings im Schilf effektiver gewesen wäre.

Weibliche Zwergdommel (Ixobrychus minutus) fast noch in Pfahlstellung, bevor die...
kleinste Reiherart (KL 33-38 cm) sich rasch durchs Gras davonmacht...
...und den Weg zur Meeresküste nimmt, wo sie Fische oder Gliedertiere erbeuten kann.
Ein seltener Glückstreffer!
Zum Schluß noch etwas Lustiges zum Thema Entenfüttern, eine Collage vom 3.02.2006, auf den Tag genau vor 10 Jahren entstanden:
"DIÄT"
Dienstag, 26. Januar 2016
Ganztägig Sonne, 18°C in geschützter Lage, milde Südwestströmung. Das Eis taut. Die Vögel singen. Vorfrühlung, könnte man meinen.
Warme Farben der Natur. Sinnlichkeit.
Bis zum Sonnenuntergang noch eine kleine Serie am See.






Samstag, 23. Januar 2016
Minus 14,7°C in der Nacht zum Freitag, gestern Eis und Raureif, heute Nieselregen, Plusgrade und Nebel zum Abend. Kaum noch Schnee. Stimmungsbilder eines Umschwungs. Und heute Nacht haben wir passend dazu Vollmond.
Wegen der heute starken Bewölkung hier ein Bild vom 19.02.2008
"Eisglocken" (oder: Wäsche an der Leine...)
"Feinzeichnung"
"Tiefe und Melancholie"

Die Stimmung fast mystisch. Birnbäume zeigen Charakter. Vielleicht meine Lieblingsbäume. Der Tag geht. Der Winter auch? Schön war sie, die Winterwoche.
Donnerstag, 21. Januar 2016
Auf der Tauber tummelten sich, wie oft in den Wintermonaten, heute Gänsesäger (Mergus merganser) zwischen verschiedenen Enten. Das Pärchen hielt engen Kontakt:
Weiblicher Gänsesäger
Männlicher Gänsesäger
Beide Geschlechter sind sehr schmucke Vögel.
Start...zum Abflug
Und in den ufernahen Tauberwiesen...
...sieht man vielfach Graureiher (Ardea cinerea) bei der Mäusejagd.
Auch im sehr milden "Winter" 2014/15 hatten wir nur wenige Tage mit Schnee. Diese Aufnahme vom 10.02.2015 entstand allerdings im Wildpark Bad Mergentheim:
WALDRAPP (Geronticus eremita).
Technische Daten: Canon EOS 5D MK III, 800mm. (EF 400mm f/2,8L IS II USM + 2xTK III). Blende 9,0. 1/2000 sec, ISO 1000.
Dienstag, 19. Januar 2016
Mit den folgenden Fotos möchte ich Lust auf die heutige neue Serie von Rehwild auf den Schneefeldern machen. Technik: EOS 7D MK II, 100-400mm II.
Wegen der hohen Anzahl an zu sichtenden Bildern kann es etwas dauern, bis die Serie fertig ist.
"Die ZÄRTLICHKEIT der Rehe"
"DYNAMIK"
"KOEXISTENZ"
"Im FLUG"
"Auf weiter Flur"
"Wildwechsel"
"Durch´s Bild gesprungen" - schnelle Reaktion auch des Fotografen.
Die Bilder vom heutigen Folgetag, Mittwoch dem 20.01.2016, füge ich der Einfachheit halber hier an:
Auch heute in der Feldflur, lugen wieder neugierig die Rehe zu mir herüber.
Tagsüber scheint die Sonne, und die Maximaltemperaturen steigen auf Werte knapp unter Null. Mit 500mm und 1,4x Telekonverter an der 7D MK II, also effektiven 1120mm Brennweite, widme ich mich ein wenig den Vögeln.
WACHOLDERDROSSEL (Turdus pilaris), zur Zeit massenhaft in Nähe von Fallobst anzutreffen.
An den Äpfeln tut sich auch das Rotkehlchen (Erithacus rubecola) gütlich.
Sie holt sich aus den Äpfeln die Kerne heraus, die Sumpfmeise (Poecile palustris).
...
Auf einem Ast sitzend nimmt sie den Kern zwischen die Zehen, entspelzt ihn und verzehrt anschließend den Inhalt:

"Beerenauslese" auf dörflichen Dächern für das Amselmännchen (Turdus merula)