Montag, 21. November 2016
Liebe Blog-Leser, die Technik funktioniert! Die Bearbeitung der Bilder am Laptop ist zeitaufwendiger und nicht so perfekt wie zuhause. Dennoch will ich euch immer mal wieder einige neue Impressionen mitteilen. Einfach immer weiter nach unten scrollen.
Am Sonntag den 20.11.2016 frühmorgens hieß es, gegen 03.00 Uhr aufzustehen, mit AirBerlin ging es um 6.00 Uhr pünktlich los, und schon viereinhalb Stunden später setzte die Maschine in Nähe der Inselhauptstadt Las Palmas auf.
Erste Eindrücke vom Quartier: Traumhaft!
Abends noch ein kleiner Rundgang mit Ministativ: Strelitzia
Strelitzien-Familie: "Baum der Reisenden": Ravenala madagascariensis, Detail der Blattansätze.
Palmen und Sukkulenten (Didierea madagascariensis) bei Nacht
Die Beleuchtung zauberte geradezu surreale Effekte in die Nacht.
Heute am Montag führte ein kleiner Spaziergang zur Lagune "El Charco" von Maspalomas...

...und an den Rand der bekannten Dünen. Am Ufer fischen Seiden- und Graureiher, reichlich handlange Tilapias schnappen im brackigen Wasser nach Luft. Die Lagune hat nur selten Frischwasserzulauf von den Bergen.
Überall fruchtende Opuntien
Der untergehende Sonnenball durch Dorngebüsch fotografiert - bizarr
Der Tag endet mit einem "wilden" Sonnenuntergang. Immer noch 25°C Luft bei mäßiger Brise. November eben...Im T-Shirt wirds nun langsam etwas kühl.
...bald gibts mehr davon. Buenas Noches.
Dienstag, den 22.11.2016: Alle Bilder entstanden in der Gegend des o.g. Süß-/Salzwassersees "El Charco" und dem sich anschließenden ziemlich belebten Strandabschnitt von Maspalomas:
Turmfalke in Palme. Da ich das lange Tele nicht mitnehmen konnte, sind die Vogelfotos etwas kleiner als gewohnt, was nicht immer ein Nachteil sein muss: Es gibt mehr vom Habitat zu sehen.
Die Halsbandsittiche sind im Oasis-Palmenhain nicht zu überhören und auch am spanischen Festland, wie etwa Barcelona, eingebürgert.
Dies ist leider nicht die "Grüne Jadedame mit Baströckchen", sondern der Palmenstamm mit Blattschaft von Roystonea regia, Königspalme. Heimat: Kuba, auch Gran Canaria mit verwildernden Populationen.
Noch vor wenigen Wochen am Garda-See mein ornithologischer "Hauptdarsteller", hier am El Charco-See vor der Dünenkulisse zu mehreren Exemplaren: Seidenreiher.
Dünen als perfekte Foto-Location
Wellen des Atlantik heute eher zahm
Strandwanderer. Hier findet "Kino Live" statt...
Stein von den Fluten angeschwemmt und abgeschliffen.


Bald geht es mit dem Mietwagen ins Hinterland. Hier schon mal ein reizvoller Blick von Maspalomas auf die Berge, Las Montagnas...
Mittwoch, den 23.11. 2016
Heute habe ich mir vom spanischen "Conquestador" das Spektiv ausgeliehen, und schon vermisse ich mein 300mm Zuiko nicht mehr!


Absolut scharf, das Teil, auch beim Pärchen Türkentauben überzeugend.
Eine Gruppe rastender Mittelmeermöwen am "El Charco"
Der Leuchtturm "El Faro" bildet das bekannte Wahrzeichen und die absolute Südspitze der Insel.
Donnerstag, den 24.11.2016
Aus Zeitgründen heute nur wenig Text. Zunächst war ich nochmal im Felswatt am FARO, neben Seidenreiher und Regenbrachvogel konnte sogar ein "Seehund" gesichtet werden:

Regenbrachvogel (Numenius phaeopus), u.a. Garnelen fangend.
Dieser "Seehund", eine Französische Bulldogge, versuchte mit Ausdauer, Fische in den Pfützen im Watt bei Ebbe zu fangen.



Mein erster Ausflug mit dem Dacia Stepway führt ins Hinterland in Richtung Fataga bis zum Mirador "Degollada de las Yeguas:


Der Punton del Garito im schönsten Abendlicht
Rote schroffe Felswände fast wie im Grand Canyon...
Ein "Seepferdchen" zwischen den Euphorbien entdeckt...
Grasblüten-Ähre
"Bald schon wieder Weihnachten" oder: Gruppenbild mit drei Damen...
"Ähnlichkeiten"
Das letzte Bild meint: Über Geschmack lässt sich streiten: "Villa del Conde" in Meloneras.
ff.
Samstag, 12. November 2016
Die nächsten Blog-Fotos könnten, wenn auch die Technik mitmacht, von den "Inseln des ewigen Frühlings" kommen. Ansonsten ab 8.12. wieder "wie gewohnt in diesem Theater"...Eine schöne Vorweihhnachtszeit allen meinen Besuchern !!
Vorbemerkung vom 15.11.: Momentan ergänze ich laufend den vorhergegangenen Blog "Abschied der Herbstfarben" mit aktuellen Bildern.
Hier ein erster Appetitmacher:

Selten: Noch grün abgefallene Feigenblätter mit Früchten aufgrund Nachtfrost am 14.11.
Bitte also ggf. nach unten scrollen bis ans Ende des genannten Themas und "Lazise überspringen".
Zunächst aber viel Spaß im November mit weiteren südlichen Reminiszenzen vom September-Gardasee-Urlaub.
Die früheren Garda-See-Bilder (Andre-Heller-Garten, Sirmione, Tierwelt usw.) finden sich auf Seite 2 ff. - lieben Gruß an S.P. !
Den Anfang macht das kleine, sehr pittoreske Fischerörtchen LAZISE am Südost-Ufer, das uns besonders gut gefallen hat.
Lazise heute: Die Altstadt weist noch immer viele Bauwerke mittelalterlichen Ursprungs auf. Das Stadtbild wird von den im 14. Jahrhundert durch die Scaliger errichteten Stadtmauern und von der Burg beherrscht.
Lazise besitzt zahlreiche malerische Ecken wie die Piazza Vittorio Emamuele und den kleinen Hafen, in dem noch heute Fischerboote liegen. Die Häuser und Bogengänge um den Hafen herum sowie die charakteristischen Gassen der Altstadt beherbergen zahlreiche Bars, Restaurants und Geschäfte.
Es gibt drei große Stadttore, durch die man in das Innere der historischen, autofreien Altstadt gelangt.











Und Hunde gab´s wahrlich genug in Bella Italia!!

Die Schwäne fordern ihren Wegezoll!


Chiesa dei Santi Zenone e Martino : Deckenfresko












Hafen von Lazise, Laternen, der Himmel "brennt".
Dienstag, 8. November 2016
Heute morgen galt es schnell zu sein: Noch etwas Raureif auf Blättern und Pilzen, tolle grafische Wirkung, letztes Farbleuchten, wenige Minuten später taute das Eis, bald fiel etwas Schnee - und der Zauber war verschwunden.
Buntes Herbstmosaik
Morbide Strukturen mit eigener Ästhetik

Der Verfall ist unaufhaltsam, und doch irgendwie schön.

Und wieder verleiht die Morgensonne dem Chaos des Falllaubs ein intensives Glühen.
Fliegenpilz mit angefrorenem Blatt.
Fliegenpilz-Stillleben im Raureif
(Anm.: Bei den beiden Fliegenpilzen wurde ein wenig gemogelt...wer erkennt es?)

13.11.16: Eine Europäische Sumpfschildkröte (E.o.hellenica - das farbenprächtige Tier von den Sommerbildern) wandert, von der Sonne animiert, langsam unter dem Teich-Eis umher. Durch Hautatmung in Mundschleimhaut und Enddarm sowie herabgesetztem Stoffwechsel kann sie monatelang auf die Lungenatmung verzichten.
In den Weinbergen fallen die bunten Blätter so "schnell wie die Sternschnuppen".

"Die Leidenschaft des späten Herbstes" - Abendstimmung im Weinberg (Vorbachzimmern)
Ergänzend noch ein paar Herbst- und Pilzmotive der Vorwoche:

Spitzmaus




Und noch eine kurze Stippvisite in Rothenburg o.d.Tauber:
"Parkbank - Träume"

Ein "Lichtblick" an der Stadtmauer
Freitag, den 11.11.2016: Erster Schnee, ein Wintergruß!
"Feuer und Eis I" (Weinberg bei Vorbachzimmern, Rebsorte Acolon)
"Feuer und Eis II" (Rebsorte "Acolon", 1971 entstandene Kreuzung aus Lemberger und Dornfelder)
Zwischen dem 12. und 14.11.2016 gab es wiederum Raureif, Nachts bis zu minus 10°C und am Tage vielfach Sonne:
Den Anblick kann ich euch leider nicht ersparen: Weinberg bei Haagen. Wo man noch vor zwei oder drei Tagen in Farborgien schwelgen konnte - ist Tristesse eingekehrt. Komplett-Abfall der Blätter nach Frost und Wind. Nur der Boden wird noch ein wenig eingefärbt vom Falllaub.
Abgeschlossen ist auch die Rübenernte. Immerhin ein fotogener Kontrast!
Wenn man Farbe sucht, so wird man sie natürlich auch im November finden, wie die folgenden Bilder zeigen.

...und sei es nur als "Grafitti" an flechtenbewachsenem Bucheneinschlag.

"Künstliche Ästhetik durch die Kettensäge": Scheinaugen, Tiergesichter, die mich an Eulen, Igel, Affen oder Schmetterlinge erinnern, und überraschende Farbigkeit am Eichenstamm.
Eichenblatt im Eisgranulat unter Bäumen
Pilzgruppe morgens im Schatten: bereift und farbschwach

Nur Minuten später schmilzt der Reif in der Sonne, und die Farben explodieren geradezu.
Der Zeitpunkt bzw. "das Licht macht das Foto"...wie immer.

Diese "Weisheit" trifft auch für dieses wärmende, extreme Streiflicht zu. Das Abtauen nimmt seinen Lauf und das Glühen beginnt. Für mich ein filmisches Naturschauspiel im Kleinen.

Nebenan noch im Schatten und von morbider Schönheit: Tod der Blätter - aber in den Ahornsamen schlummert bereits die neue Lebenskraft.

Farbliches Kontrastprogramm: Mahonia hiemalis "Wintersun".Farbenpracht ohne "Photoshop"...
Pfaffenhütchen-Blatt im Lavendel: Kaum zu glauben: Wir haben Mitte November!!
ff. , demnächst mehr!
Freitag, 4. November 2016
Im Teil II unserer Weinbergtour scheinen merkwürdigerweise fast nur "deutsche Farben" in Schwarz-Rot-Gold auf...


Im Ebertsbronner Tal lebt eine kleine Herde Galloway-Rinder in Extensiv-Grünlandhaltung. Der weiße Bulle, so sagt man, sei jedoch nicht immer friedlich gelaunt, wie gut, dass ein feiner Elektro-Draht zwischen uns gespannt ist...
Rebsorte (vermutlich) "Dornfelder"




Rotweinsorte "Dornfelder" mit Trauben

Aparte Verfremdung des obigen Bildes (die einzige).


Mal wieder ein Schattenspiel...

Gegen die Sonne - Abendmotive im Weinberg am 7.November 2016:
Vertrocknete Weinranken am Draht. Oder: "Figurentanz", "Liebesspiel" oder, oder ...

Abendgewölk am 7.November 2016
Donnerstag, 3. November 2016
Am letzten Oktobertag, Montag den 31.10.2016, hatte ich die Freude, mit einem guten Freund bei herrlichstem Fotowetter und immer noch milden Temperaturen eine Fotoexkursion in die unmittelbare Umgebung unseres Wohnortes zu unternehmen. Im Umkreis von maximal 4 km durchstreiften wir die Täler von Vorbach und Ebertsbronner Bach bis in die Nähe des kleinen Wallfahrtsortes Laudenbach. (Vormittags tangierte ich noch Markelsheim im Frühnebel, anderntags kam der Ort Haagen hinzu). Das absolute Highlight waren die in prächtigsten Farben erstrahlenden Weinreben an den sanft geschwungenen Muschelkalkhängen.
Für Freunde des edlen Tropfens nur folgende Sorten-Informationen: "... stehen alle Geschmacksrichtungen zur Verfügung. Silvaner und Müller-Thurgau sind die klassischen Vorreiter. Aber auch Kerner, Bacchus, Riesling und Ruländer kommen nicht zu kurz.
Auf die Freunde des Rotweins wartet ein blutroter Schwarzriesling, ein vollmundiger Zweigelt - oder ein ganz besonderes Stück Tauberfranken: der Tauberschwarz."
Für uns zählte heute jedoch ausschließlich der Augengenuß! Ich hoffe, unsere Begeisterung überträgt sich. Leider kann ich momentan noch nicht die Farben den einzelnen Sorten zuordnen.
Markelsheim im Frühnebel

"Schattenspiel". Oder: "Grille packt eine weglaufend Ratte an den Hinterbeinen". Gesponnen? Welche Realität ist die "richtige"??
"Hagelschaden". Oder: "Verzweigter Stausee im australischen Outback, Luftaufnahme", oder "Waran, mit weißer Asche an Höhlenwand gemalt - Kunnst der Aborigines", oder...oder...
Stolze Reiter-Silhouette vor herrlicher Kulisse.

Rebfluren - wie mit dem Kamm gezogen

"Ist das Kunst?...oder kann das weg?" Frei nach Joseph Beuys. Der nahende Winter wird diese Frage rasch und humorlos auf seine Art beantworten.
Laudenbach mit der BERGKIRCHE (ganz oben), einer bekannten WALLFAHRTSKIRCHE, und der Turmspitze der katholischen Kirche im letzten Sonnenstrahl.
Heute vormittag, 3.11., besuchten wir die reich strukurierte Kultur- und Naturlandschaft unseres kleinen Nachbarortes Haagen:

Steinriegellandschaft mit Weinbergen, sonnenexponierte Ostseite gegenüber Haagen. Vorbachtal.
Weinberg-Detail (wahrscheinlich "Silvaner") oberhalb von Haagen, Westseite des Vorbachtals, bei Morgensonne. In meinen Augen ist dies pure LAND-ART.
Zeilengrafik, Lichtkunst, Farbkonzept, Geometrie.
Die "Wengerter" sind Künstler, vielleicht ohne es zu wissen, sozusagen "NATUR-Talente".
P.S.: "Wengerter" kommt von "Wengert" und bedeutet im Hohenlohischen "Weingärtner".
Kontrapunkt!
Rückweg vor aufziehendem Gewölk. Vorbei war´s mit der Sonne. Und mit dem "Goldenen Oktober".
Ein Trost: Auf der Festplatte liegen noch etliche m.o.w. leuchtkräftige Motive (und hoffentlich in der Seele)...
...und demnächst im Blog...