Montag, 12. Oktober 2015
Am heutigen Tage bei nochmals herrlichem Sonnenschein, aber kühlen Temperaturen um die 12°C, ließen sich im Park noch einige spätsommerliche Relikte finden. Ob sie die angekündigten nasskalten Tage, bei Schneefall bis herunter auf 500m, überstehen werden? Alle Fotos mit Lumix GX8 und Zuiko 2.8/40-150mm Pro freihand.
Admiral (Vanessa atalanta) saugt an Herbstaster.
Auch ein Tagpfauenauge (Aglais io) trinkt an den Astern. Grundsätzlich könnten beide Arten erfolgreich überwintern.
"Brombeer-Feuer"
Fast alle Blätter der Lotusblume waren bereits angewelkt. Hier eines mit dem Schattenwurf der Fruchtkapsel.
Sehr plausibel fand ich übrigens, dass der urige "UM"WELT-Mammutbaum "nur am Ufer" vorkommt, also in seiner natürlichen "Umwelt"...
Wieder mit dabei und stets neugierig: "Findus". Aber: "Muss Fotografieren immer so lange dauern?"
Freitag, 9. Oktober 2015
Nach und nach möchte ich unter diesem Sammeltitel herbstliche Farbenspiele einstellen, um nicht jedesmal einen neuen Blog eröffnen zu müssen. Die Blätter fallen dieses Jahr leider auffallend schnell. Nachtfrost und starker NO-Wind sind angekündigt.
Alter Buchen-/Eichenwald: Das Licht verabschiedet sich spektakulär
Ein neuer Tag: Die Weinberge von Vorbachzimmern mit Walnussbaum im Vordergrund
Wilder Wein (Parthenocissus quinquefolia "Engelmannii"): Sinfonie in "Wein"-rot
Der Schimmelturm neben dem Rathaus von Niederstetten: Der poetisch stärkste
Moment des Jahres
Und nur wenige Tage später...
...Der gleiche Turm. Wo ist die Glut? Genügend Poesie hat er indes immer noch!
Schlossmauer Langenburg: Wilder Wein
Detail
Fächerahorn (Acer palmatum dissectum "Bloodgood") bei uns im Garten
Auch am Hesselberg (höchster Berg von Mittelfranken, 689m NHN) beginnt am 3.Oktober schon die Herbstfärbung.(Cessna-Flug)
Bei der Gelegenheit noch ein Bild vom traumhaften Dinkelsbühl an der Romantischen Straße, mit seiner vollständigen Stadtmauer um den mittelalterlichen Stadtkern und dem Flüsschen Wörnitz, nur wenige Flugminuten vom Hesselberg entfernt. Gleich geht´s weiter zum Dennenloher Park.
Magnolia tripetala, die Großblattmagnolie, eine meiner Lieblingsmagnolien, mit Blattlängen bis zu 70 cm, mit aparter Herbstfärbung. Ein altes imposantes Exemplar steht im Rhododendronpark von Schloss Dennenlohe, dieses junge mittlerweile im eigenen...
Ein Sonntag in Rothenburg o.d. Tauber: herrliches Spätsommerwetter am 11. Oktober
An der Stadtmauer: Der Essigbaum (Rhus typhina) explodiert förmlich.
Historisches Haus im Burggarten von Rothenburg: Romantik pur
Zur Vermostung freigegeben (aber nicht jeder schafft es bis dahin...)
Freitag, 9. Oktober 2015
Am 27.09.15 ein weiterer erlebnisreicher Flug von 120 Minuten mit Sandra nach Würzburg und danach mainaufwärts über Randersacker, Eibelstadt, Sommerhausen, Ochsenfurt, Marktbreit, Kitzingen bis Dettelbach und nahe Volkach/Mainschleife. Von den vielen Fotos zeige ich nur ein paar wenige, um daran weniger Interessierte nicht zu langweilen. Auf Wunsch können auch hier Fotos, soweit vorhanden, in voller Auflösung gegen geringe Unkostengebühr bereitgestellt werden, etwa für Poster.
Altstadt Würzburg von rechts oben: Residenz, Mainfrankentheater, Würzburger Dom.
Ein wahrer "Höhepunkt": Die Feste Marienburg im Abendlicht.
Randersacker mit seinen Rad- und Wandermöglichkeiten haben wir oft besucht. Welch´ein Kontrast zu den Fabrik- und Lagerhallen auf der anderen Mainseite: Moderne "(er)schlägt" Mittelalter...
Randersacker aus der Nähe
Mainkurve bei Dettelbach: Ein silbernes Band, das mich ein klein wenig an folgendes Bild erinnert:
M.C.Escher: "Tag und Nacht" (1939)
Kitzingen: "Freibad auf der Mondscheininsel", irgendwie schon bei Sonnenschein poesievoll...
Die Weinberge sind immer wieder von hohem (topo-) grafischem Reiz.
Damit soll´s für heute genug sein, wenn auch über 800 Fotos dieses herrlichen Fluges entstanden sind.
Donnerstag, 24. September 2015
Hier folgt nun der letzte Teil des Gyrocopterfluges vom 30.August 2015 mit einigen der aus subjektiver Sicht interessantesten Bilder.
Der Start erfolgte in gewohnter Manier vom Flugplatz Niederstetten bei schönstem Spätsommerwetter gegen 10.30 Uhr...
...und wir blicken aus noch niedriger Höhe auf die "Vorbachmetropole" Niederstetten, knapp 6000 Einwohner, ca. 310m ü. NHN, links im Bild Schloß Haltenbergstetten, erbaut um 1200 und seit 1803 im Besitz der Fürsten zu Hohenlohe-Jagstberg.
Im Hintergrund die früheren Rebhänge mit den landschaftsprägenden Steinriegeln, wie sie überall im Vorbachtal noch zu finden sind
Die anschließende Flugstrecke über das Jagsttal habe ich im ersten "Gyrocopter-Flug-Bericht" vom 30.08. 2015 bereits dokumentiert.
Wir kommen nun vom Wendepunkt aus Richtung Kloster Schöntal und verlassen das Jagsttal.
Die nächste gößere Stadt im unteren Kochertal, aus südöstlicher Sicht...
...ist Künzelsau, sie liegt auf 210 bis 435 m ü. NHN, hat knapp 15.000 Einwohner, ist bekannt u.a. durch Persönlichkeiten wie dem ehem. Reckweltmeister Eberhard Gienger oder dem Geophysiker und ESA-Astronauten Alexander Gerst, der 2014 über 165 Tage auf der Raumstation ISS war.
Künzelsau-Gaisbach mit riesigem Firmenkomplex und bedeutsamem Museum der Fa. Würth.
Das überaus idyllisch gelegene Langenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Die sehenswerte Schlossanlage Langenburg aus dem 13. Jahrhundert, auf einer Bergzunge hoch über dem Jagsttal gelegen, ist Residenz der Familie Hohenlohe-Langenburg, die es heute noch bewohnt.
Nur wenige Flugminuten später: Kirchberg an der Jagst, liegt auf einem Bergsporn über einem alten Jagstübergang auf halbem Wege zwischen den Reichsstädten Schwäbisch Hall und Rothenburg. Ursprünglich gab es hier nur eine Furt, seit 1779 überspannt eine Steinbogenbrücke mit Erkern in fünf Jochen den Fluss. Zur Sicherung der bedeutsamen Trasse wurde die Höhenburg Kirchberg errichtet
Kirchberg: Altstadtkern mit Burg. Als Kirchberg 1398 in den Besitz der Reichsstädte Rothenburg, Dinkelsbühl und Hall kam und selbst zur Stadt ausgebaut wurde, wurde die Burganlage in die Stadtbefestigung mit einbezogen.
"Flieger unter sich": Mäusebussard (Buteo buteo)
Steinbruch Satteldorf-Crailsheim mit Jagstschlinge davor, zugleich der südliche Wendepunkt der heutigen Reise.
Blaufelden, gelegen auf der Hohenloher Ebene
Schrozberg, unser früherer Wohnort, Hohenloher Ebene an der Pforte zum Vorbachtal, ca 450m ü. NHN
Schrozberg: Sportanlagen, Schulzentrum, Bahnhof, BAG, ca. 6000 Einwohner, 450m ü. NHN
Gehöft bei Niederstetten-Wildentierbach: "Sandkastenperspektive"
Der Gyrocopter hat wieder mal brav seinen Dienst getan: Landeanflug auf den Flugplatz Niederstetten. Danke Sandra.
Freitag, 18. September 2015
Nach einer kleinen Pause gibt´s heute schon mal einige erste Impressionen vom herrlichen spätsommerlichen Chiemsee und dem umliegenden Gebiet. Mehr folgt in Kürze.
Ausblick von unterhalb des Kampenwandgipfels nach Nord auf den Chiemsee, im Westen Prien, darunter Bernau, mittig "unterhalb" des Sees die Kendlmühlfilzen (das größte zusammenhängende Hochmoor in Bayern), rechts im Osten Feldwies-Übersee mit dem großen Delta der Tiroler Ache. Die drei Inseln Herrenchiemsee, Krautinsel und Frauenchiemsee lassen sich erkennen. Über das Moor berichte ich später.
Das Erklimmen des Kampenwandgipfels (1669m NN) setzt etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus, lohnt aber mit prächtigem Ausblick. Im Bild das größte Gipfelkreuz in den Bayrischen Alpen.
Blick vom Gipfelkreuz über die "Scharte" nach Westen auf das gesamte Massiv
Häufig noch blühend im gesamten Gebiet: Deutscher Fransenenzian (Gentianella germanica)
Wieder am See: Baden im Licht
Andächtige Pause vor einem weiten Panorama
Abendstimmung mit Kampenwandgipfel (teilweise von Wolken umhüllt), von Chieming aus gesehen. Die nadelfeine Scharte entspricht der im Gipfelkreuzbild oben.
Hafeneinfahrt Feldwies-Übersee
Schilf-Impression
Sonnenuntergang über Prien und Insel Herrenchiemsee
Blick vom Hochfelln (1674m), den man von Bergen aus auch per Großgondel erreichen kann, auf Dachstein- und Watzmannmassiv.
Silberdisteln (Carlina acaulis) beim Gipfel des Hochfelln
Alpendohle (Pyrrhocorax graculus) am Hochfelln-Gipfelhaus
Der "Star" des Tages und sein Publikum.
Im Schilf die Sonne
Die Glut des Spätsommers...
...weicht bald einem dramatischen grauschwarzen Gewölk.
Alle Sonnenuntergänge sind von Feldwies-Übersee aus aufgenommen.
Nun ein erstes Bild von unserer Wanderung in das Hochmoor Kendlmühlfilzen bei Bernau:
Im ehemaligen Torfabbaugebiet durch Aufstau neu entstandener Moorweiher.Torfmoose, Sonnentau und Wollgras haben sich nach der Wiedervernässung erneut angesiedelt.
Schmalblättriger Sonnentau (Drosera intermedia), carnivore Pflanze nährstoffarmer Gebiete mit Klebedrüsen am Blatt. Leider hatte ich heute kein Makro-Objektiv dabei.
"Zahn der Zeit" und aparte Ästhetik: Alte Schienenanlagen der Schmalspurbahn (880 mm Spurweite. Seit der Entstehung der Strafanstalt Bernau 1920 wurden die Strafgefangenen täglich mit einer Feldbahn zum 2 km entfernt liegenden Torfbahnhof und von dort weitere 2 km in die Kendlmühlfilzen gefahren. Die Gesamtlänge der Gleisstrecken betrug 30 km).
Der Torfbahnhof Rottau. Wir bekamen eine höchst anschauliche, sehr empfehlenswerte Führung auch durch´s angrenzende Torfmuseum und den Bahnhof (mit funktionsfähiger Ballenpresse), nebst einer kleinen Fahrt mit der Torfbahn. Näheres unter www.torfbahnhof-rottau.de
Im Folgenden einige Alkoholpäparate aus dem Torfmuseum von im Moor vorkommenden Reptilienarten:
von links: Kreuzotter, Schlingnatter , Ringelnatter (Natrix natrix, juv.)
Kreuzotter (Vipera berus) giftig, aber relativ harmlos für Menschen
Schlingnatter (Coronella austriaca), eine ungiftige Natter
Blindschleiche (Anguis fragilis), eine beinlose Eidechse