Freitag, 16. Oktober 2015
Aus der Luft "unschuldig" wie immer: Der Schein trügt.
Das Thema im Blog vorläufig abschließende Aktualisierung am 16.10.2015:
Stark verkürztes,leicht verändertes Zitat aus dem "HALLER TAGBLATT" vom 10.10.2015, Autor Anreas Harthahn:
"...Mittlerweile liegt die vorläufige Abschätzung der ökologischen Auswirkungen des Mühlenbrandes vom 22. August - angefertigt von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) in Karlsruhe, der Fischereiforschungsstelle (FFS) in Langenargen und des Regierungspräsidiums Stuttgart - vor. In dem Bericht steht, dass der Fischbestand auf einer Strecke von zehn Flusskilometern nahezu ausgelöscht wurde.
Auch für die Autoren des Berichtes ist die Durchgängigkeit von Wehren ein "entscheidender Faktor". Sie sei maßgeblich für den Erfolg von Wiederbesiedlungsbemühungen.
• Zusatzinfo:[...]Keine Fische mehr gibt es derzeit auf einer Strecke von zehn Kilometern flussabwärts ab Lobenhausen. Annähernd 20 Tonnen tote Fische wurden dort aus der Jagst geholt...Besatzmaßnahmen werden frühestens im Frühjahr 2016 durchgeführt. AH"
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Noch ein stark verkürztes Zitat aus: Crailsheim "HOHENLOHER TAGBLATT", Autor JENS SITAREK | 26.09.2015
"Gutachten sieht Jagst in gutem Zustand - "Illegale Lagerung" beim Mühlenbetreiber.[...]Rückschlüsse auf ein Fehlverhalten des Mühlenbetreibers. Wirbellose Kleinsttiere haben den mit Kunstdünger belasteten Löschwassereintrag in der Jagst unbeschadet überstanden, so auch ein weiteres Gutachten[...]
"Jagst in gutem ökologischen Zustand" - so ist die Pressemitteilung des Landratsamtes Schwäbisch Hall überschrieben. Sie bezieht sich auf das Gutachten "Makrozoobenthosuntersuchung an drei freien Fließstrecken der Jagst - drei Wochen nach dem Löschwasserunfall vom 22. 08. 2015". Dabei handelt es sich um ein Folgegutachten, das, wie schon das von Anfang September, zu folgendem Ergebnis kommt:
Wirbellose Kleinsttiere (Makrozoobenthos) haben den mit Kunstdünger belasteten Löschwassereintrag unbeschadet überstanden.
Laut Gutachter weist die Jagst weiterhin die ökologische Güteklasse II auf. Bei der Untersuchung wurden rund 6300 Individuen ausgewertet, die 87 Arten angehören."
Montag, 12. Oktober 2015
Am heutigen Tage bei nochmals herrlichem Sonnenschein, aber kühlen Temperaturen um die 12°C, ließen sich im Park noch einige spätsommerliche Relikte finden. Ob sie die angekündigten nasskalten Tage, bei Schneefall bis herunter auf 500m, überstehen werden? Alle Fotos mit Lumix GX8 und Zuiko 2.8/40-150mm Pro freihand.
Admiral (Vanessa atalanta) saugt an Herbstaster.
Auch ein Tagpfauenauge (Aglais io) trinkt an den Astern. Grundsätzlich könnten beide Arten erfolgreich überwintern.
"Brombeer-Feuer"
Fast alle Blätter der Lotusblume waren bereits angewelkt. Hier eines mit dem Schattenwurf der Fruchtkapsel.
Sehr plausibel fand ich übrigens, dass der urige "UM"WELT-Mammutbaum "nur am Ufer" vorkommt, also in seiner natürlichen "Umwelt"...
Wieder mit dabei und stets neugierig: "Findus". Aber: "Muss Fotografieren immer so lange dauern?"
Freitag, 9. Oktober 2015
Nach und nach möchte ich unter diesem Sammeltitel herbstliche Farbenspiele einstellen, um nicht jedesmal einen neuen Blog eröffnen zu müssen. Die Blätter fallen dieses Jahr leider auffallend schnell. Nachtfrost und starker NO-Wind sind angekündigt.
Alter Buchen-/Eichenwald: Das Licht verabschiedet sich spektakulär
Ein neuer Tag: Die Weinberge von Vorbachzimmern mit Walnussbaum im Vordergrund
Wilder Wein (Parthenocissus quinquefolia "Engelmannii"): Sinfonie in "Wein"-rot
Der Schimmelturm neben dem Rathaus von Niederstetten: Der poetisch stärkste
Moment des Jahres
Und nur wenige Tage später...
...Der gleiche Turm. Wo ist die Glut? Genügend Poesie hat er indes immer noch!
Schlossmauer Langenburg: Wilder Wein
Detail
Fächerahorn (Acer palmatum dissectum "Bloodgood") bei uns im Garten
Auch am Hesselberg (höchster Berg von Mittelfranken, 689m NHN) beginnt am 3.Oktober schon die Herbstfärbung.(Cessna-Flug)
Bei der Gelegenheit noch ein Bild vom traumhaften Dinkelsbühl an der Romantischen Straße, mit seiner vollständigen Stadtmauer um den mittelalterlichen Stadtkern und dem Flüsschen Wörnitz, nur wenige Flugminuten vom Hesselberg entfernt. Gleich geht´s weiter zum Dennenloher Park.
Magnolia tripetala, die Großblattmagnolie, eine meiner Lieblingsmagnolien, mit Blattlängen bis zu 70 cm, mit aparter Herbstfärbung. Ein altes imposantes Exemplar steht im Rhododendronpark von Schloss Dennenlohe, dieses junge mittlerweile im eigenen...
Ein Sonntag in Rothenburg o.d. Tauber: herrliches Spätsommerwetter am 11. Oktober
An der Stadtmauer: Der Essigbaum (Rhus typhina) explodiert förmlich.
Historisches Haus im Burggarten von Rothenburg: Romantik pur
Zur Vermostung freigegeben (aber nicht jeder schafft es bis dahin...)
Freitag, 9. Oktober 2015
Am 27.09.15 ein weiterer erlebnisreicher Flug von 120 Minuten mit Sandra nach Würzburg und danach mainaufwärts über Randersacker, Eibelstadt, Sommerhausen, Ochsenfurt, Marktbreit, Kitzingen bis Dettelbach und nahe Volkach/Mainschleife. Von den vielen Fotos zeige ich nur ein paar wenige, um daran weniger Interessierte nicht zu langweilen. Auf Wunsch können auch hier Fotos, soweit vorhanden, in voller Auflösung gegen geringe Unkostengebühr bereitgestellt werden, etwa für Poster.
Altstadt Würzburg von rechts oben: Residenz, Mainfrankentheater, Würzburger Dom.
Ein wahrer "Höhepunkt": Die Feste Marienburg im Abendlicht.
Randersacker mit seinen Rad- und Wandermöglichkeiten haben wir oft besucht. Welch´ein Kontrast zu den Fabrik- und Lagerhallen auf der anderen Mainseite: Moderne "(er)schlägt" Mittelalter...
Randersacker aus der Nähe
Mainkurve bei Dettelbach: Ein silbernes Band, das mich ein klein wenig an folgendes Bild erinnert:
M.C.Escher: "Tag und Nacht" (1939)
Kitzingen: "Freibad auf der Mondscheininsel", irgendwie schon bei Sonnenschein poesievoll...
Die Weinberge sind immer wieder von hohem (topo-) grafischem Reiz.
Damit soll´s für heute genug sein, wenn auch über 800 Fotos dieses herrlichen Fluges entstanden sind.
Donnerstag, 24. September 2015
Hier folgt nun der letzte Teil des Gyrocopterfluges vom 30.August 2015 mit einigen der aus subjektiver Sicht interessantesten Bilder.
Der Start erfolgte in gewohnter Manier vom Flugplatz Niederstetten bei schönstem Spätsommerwetter gegen 10.30 Uhr...
...und wir blicken aus noch niedriger Höhe auf die "Vorbachmetropole" Niederstetten, knapp 6000 Einwohner, ca. 310m ü. NHN, links im Bild Schloß Haltenbergstetten, erbaut um 1200 und seit 1803 im Besitz der Fürsten zu Hohenlohe-Jagstberg.
Im Hintergrund die früheren Rebhänge mit den landschaftsprägenden Steinriegeln, wie sie überall im Vorbachtal noch zu finden sind
Die anschließende Flugstrecke über das Jagsttal habe ich im ersten "Gyrocopter-Flug-Bericht" vom 30.08. 2015 bereits dokumentiert.
Wir kommen nun vom Wendepunkt aus Richtung Kloster Schöntal und verlassen das Jagsttal.
Die nächste gößere Stadt im unteren Kochertal, aus südöstlicher Sicht...
...ist Künzelsau, sie liegt auf 210 bis 435 m ü. NHN, hat knapp 15.000 Einwohner, ist bekannt u.a. durch Persönlichkeiten wie dem ehem. Reckweltmeister Eberhard Gienger oder dem Geophysiker und ESA-Astronauten Alexander Gerst, der 2014 über 165 Tage auf der Raumstation ISS war.
Künzelsau-Gaisbach mit riesigem Firmenkomplex und bedeutsamem Museum der Fa. Würth.
Das überaus idyllisch gelegene Langenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Die sehenswerte Schlossanlage Langenburg aus dem 13. Jahrhundert, auf einer Bergzunge hoch über dem Jagsttal gelegen, ist Residenz der Familie Hohenlohe-Langenburg, die es heute noch bewohnt.
Nur wenige Flugminuten später: Kirchberg an der Jagst, liegt auf einem Bergsporn über einem alten Jagstübergang auf halbem Wege zwischen den Reichsstädten Schwäbisch Hall und Rothenburg. Ursprünglich gab es hier nur eine Furt, seit 1779 überspannt eine Steinbogenbrücke mit Erkern in fünf Jochen den Fluss. Zur Sicherung der bedeutsamen Trasse wurde die Höhenburg Kirchberg errichtet
Kirchberg: Altstadtkern mit Burg. Als Kirchberg 1398 in den Besitz der Reichsstädte Rothenburg, Dinkelsbühl und Hall kam und selbst zur Stadt ausgebaut wurde, wurde die Burganlage in die Stadtbefestigung mit einbezogen.
"Flieger unter sich": Mäusebussard (Buteo buteo)
Steinbruch Satteldorf-Crailsheim mit Jagstschlinge davor, zugleich der südliche Wendepunkt der heutigen Reise.
Blaufelden, gelegen auf der Hohenloher Ebene
Schrozberg, unser früherer Wohnort, Hohenloher Ebene an der Pforte zum Vorbachtal, ca 450m ü. NHN
Schrozberg: Sportanlagen, Schulzentrum, Bahnhof, BAG, ca. 6000 Einwohner, 450m ü. NHN
Gehöft bei Niederstetten-Wildentierbach: "Sandkastenperspektive"
Der Gyrocopter hat wieder mal brav seinen Dienst getan: Landeanflug auf den Flugplatz Niederstetten. Danke Sandra.