Freitag, 28. September 2018
Der letzte Blog: Bilder in der Rückschau, die mir in Erinnerung bleiben:
Abends im Hafen von Rovinj
Spiegelung im Hafenbecken
Salvador Dali lässt grüßen ...
Auffällige Beeren der Stechwinde (Smilax aspera) im Küstenbusch. Verbreitung: Mediterraneum, Kanaren, Äthiopien, Himalaya, Sri Lanka.
Nur selten zeigte die Adria so starke Brandung, im Gegensatz zum September 2017! (Sepia-Bearbeitung)
Freie Interpretation des Sonnenuntergangs vor der Kulisse von Rovinj (unbearbeitet)
Wird fortgesetzt.
Dienstag, 25. September 2018
Mit einigen neuen Bildern erweitert:
Am Felsstrand tauchte überraschend direkt vor unseren Füßen, im typischen Wiegeschritt, ein knapp handbreites, sperrig wirkendes Insekt auf:
Mantis religiosa, Gottesanbeterin, Weibchen, ca 10 cm Körperlänge
Als Silhouette vor dem Meer
In Abwehrhaltung mit den klappmesserartigen Vorderbeinen
Auffallend sind der verlängerte Halsschild und der große, dreieckige, sehr bewegliche Kopf. Während die beiden hinteren Beinpaare als Schreitbeine gestaltet sind, sind die Vorderbeine zu Fangbeinen umgebildet.
Für Insekten oder gar kleine Reptilien ein "mörderisches" Fangwerkzeug: Die dornenbewehrten Fangbeine
Mantis religiosa reinigt mit den Mundwerkzeugen ihre Fangbeine
Hornisse hat eine Grüne Schrecke mit mehreren Stichen getötet und beginnt, sie vor Ort aufzufressen, nachdem ihr das Wegfliegen mit der Beute nicht gelungen ist.
Flügel und Beine sind abgebissen, nun folgt der Kopf der Schrecke
Karstläufer (Adriatische Mauereidechse) verschlingt ein Heupferdchen.
In Istrien äußerst selten geworden und diesmal leider nur auf einer Info-Tafel gesehen
Postillon (Colias croceus,?) saugt Nektar an Blüte
"Steinmännchen" als Vordergrund - eine meditative Szenerie zum Tagesausklang

Nach dem Sonnenuntergang entwickelt sich vor Istrien regelmäßig im Herbst der "reinste" und glühendste Abendhimmel, den ich kenne. Momente der Stille für die Ewigkeit.
Demnächst weitere Bilder von unseren letzten Tagen in Istrien.
Montag, 24. September 2018
Am vorletzten Tag eines traumhaften Istrien-Urlaubs lachte uns das Glück: Zur besten Zeit am richtigen (Motiv-) Ort zu sein...

"Südsee-Schönheit"
"Die Nixe"

"Katze"
Die winzige Leuchtturm-Insel Otocic Sveti Ivan na Pucini vor Rovinj, ...
... die bei Mittagslicht übrigens so aussieht.
Sonntag, 23. September 2018
Wir besuchten an einem sehr heißen Vormittag die abwechslungsreiche, auch botanisch sehr artenreiche Halbinsel Kamenjak (Nationalpark) an der südlichsten Spitze Istriens:
Malerische Küste auf Kamenjak bei der Bucht "Pinizule", erinnert irgendwie an Caspar David Friedrich und die Kreidefelsen auf Rügen...

Kiefern mit Staub bedeckt ...
... wie Raureif
Klebriger Alant (Dittrichia viscosa), streng aromatischer Spätblüher
Silhouetten: Möwe und Kormoran
"Findus" auf den steilen Sediment-Terrassen bei einer Rast
Blick gen Westen
Dinosaurier-Fußabdrücke, rund 100 Millionen Jahre alt, berühmt neben vielen Saurier Skelettfunden auf Kamenjak bzw. vor Istrien
Fachkundige Erläuterung der Saurierfunde
"Kleiner Saurier": Pracht-Kieleidechse (Algyroides nigropunctatus)
Namensgebend die gekielte Beschuppung
"Absturzgefahr"
Ortswechsel:
"Fischer" an der Küste: Kormorane

Portrait-Aufnahme aus vier Metern Entfernung nach vorsichtiger Annäherung
Abends im Hafen von Rovinj: Fischschwärme und Angler
"Der Schwarm"
"Angler-Latein"
Im Kescher

30cm lange Rotbrasse (Pagellus erythrinus)

Einsamer Segler
Stare über Rovinj über dem Schlafplatz


Ortswechsel:
Strandkrabbe bei Sonnenuntergang
Strandkrabbe mit "künstlerisch" gewollter Unschärfe: ALIEN
Sonntag, 16. September 2018
Heute machten wir einen Spaziergang um das küstennahe Schutzgebiet "PALUD" südlich von Rovinj. Es gelten Wegegebot und weitere Vorschriften und es gibt eine Beobachtungshütte und Informationstafeln zur Vogelwelt. Aufgrund der großen Entfernungen und flimmernden Lichtverhältnisse suchte ich eher nach Makromotiven, konnte aber auch einige Vogelarten aus der Ferne beobachten, wie Seiden-, Silber- und Graureiher, Krick- und Stockenten.
Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata, Weibchen) beim Sonnen im Halbschatten des Küstenbuschs. Auch ein Scheltopusik – Wikipedia verschwand laut raschelnd in den Büschen.



Silberreiher (Egretta garzetta) mit erbeutetem Kleinfisch
"Graureiher-Aquarell"
Heidelibelle (Sympetrum spec.) in Obeliskenstellung als Schutzhaltung vor der Hitze
Excellente Tarnung bei einer (unbestimmten) Schreckenart mit weißlich-bläulichen Unterflügeln, evtl. Ödlandschrecke
Ein etwa 100 Meter langer, in den Fels gehauener Kanal führt zum Meer. Hier ein sein Gefieder trocknender Kormoran bei flimmernder Luft aus großer Entfernung.