Freitag, 10. August 2018
Am heutigen Freitag konnte ich bei einem sehr kurzen Besuch im BG ein paar schöne Eindrücke sammeln:
Heliconia spec.
"In´s Licht gerückt" - Grünfrosch (Rana kl. esculenta)
Ringelnatter (Natrix natrix) auf der Jagd. Fünf Ringelnattern verschiedener Altersstufen konnte ich beobachten.
Der Grünfrosch auf der Hut. Mit einem Riesensatz kann er sich blitzschnell in Sicherheit bringen.
Gut getarnt zwischen Dreifurchigen Wasserlinsen (Lemna trisulca)
Grünfrosch-Portrait mit Reflexen (die ich gerne versuche, in gestalterischer Weise in´s Bild zu setzen. Schon leichte Veränderungen von Blende oder Kameraposition erzeugen sehr unterschiedliche Reflexe)
Spiegel-Portrait ganz nah
Gewöhnlicher Wasserschlauch (Utricularia vulgaris), eine fleischfressende Wasserpflanze mit zauberhaften Überwasser-Blüten. Mit ihren Fangblasen kann sie Kleinkrebschen und Mückenlarven innerhalb 2 Millisekunden "einsaugen", eine der schnellsten Pflanzenbewegungen überhaupt (lt. Wikipedia). Gewöhnlicher Wasserschlauch, steht auf der Roten Liste bedrohter Arten.
Zum Vergleich aus meinen eigenen Teichbiotopen: Der Verkannte (Große) Wasserschlauch (Utricularia australis). Sein Vorkommen reicht von N-Europa bis Neuseeland.
Ebenfalls eine carnivore = fleischfressende Pflanze: Der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia). Leider war der Standort nicht zugänglich, um ihn vorteilhafter ins Bild zu setzen oder nach anhaftenden Insekten zu suchen.
Abstecher an die Tauber: Nilgans-Weibchen nimmt "Fußbad", im Hintergrund schwimmen zwei der drei diesjährigen Jungen. Beide Eltern sind äußerst aufmerksam und entziehen sich meist rasch dem Fotografen.
Auch heute unwiderstehlich fruchtig: Summer-Wine für die Sinne
Nachtrag vom 12.08.:
"KONTRASTE im August"
Dürre Landschaft
Maisfeld - Wald der vertrockneten Halme
Maiskolben-Origami
Die Windkrafttechnologie verschandelt unsere Landschaft. Aber zugegeben: Sie entbehrt mitunter nicht einer gewissen eigenen Ästhetik.
Mittwoch, 8. August 2018
Tauberfranken: Biographie einer Landschaft: Amazon.de: Klaus Bühn: Bücher
Dieses sehr gehaltvolle, nicht zu langatmige und bestens bebilderte Buch kann ich sehr empfehlen für alle, die sich für "unsere" Gegend etwas eingehender interessieren. Ich hatte die Freude, einiges an Bildmaterial und sogar das Titelbild zur Verfügung stellen zu dürfen.

Dr. Klaus Bühn ( Landesarchiv Baden Württemberg - Meteorologische Risiken in Tauberfranken ) beschreibt als Historiker und Geograph sehr fundiert die "Biographie" dieses Naturraumes, u.a. seine Geschichtsepochen, die Landwirtschaft, das heutige Leben auf dem Land, die Städte, die Wirtschaft, den Weinbau, den Tourismus, und damit als Fazit eine "hochwertige Kulturlandschaft".
Somit sei dem Büchlein eine erfolgreiche Verbreitung gewünscht!
Montag, 6. August 2018
Ein erneuter Besuch an diesem Waldtümpel im Kreis Schwäbisch Hall zeigt bei stark gesunkenem Wasserstand die Folgen der extremen Hitzewelle. Die Teichfrösche haben sich in die knietiefen, schattigen Restbereiche zurückgezogen. Libellen sind momentan nur sehr wenige zu sehen. Ich wate mit Gummistiefeln vorsichtig im Schlamm, finde neben den Fröschen interessante Reflexe einer bläulichen Mikrobenschicht auf der Oberfläche - ein fremder Makrokosmos.



Vorzeitiger Laubfall als frühe Herbstboten


Samenschoten der Schwertlilien. Ein Stimmungsbild
Wie immer dauert es geraume Zeit, bis mich einer der Teichfrösche, vertrauend auf seine Tarnung, auf gut Armlänge heranlässt. Die schöne Spiegelung entschädigt für mein "Schlammbad". (Lumix G9, Zuiko 2,8/40-150 + MC-14)
ff. ...
Freitag, 3. August 2018
Eine "ruppige" Paarung bei Europäischen Sumpfschildkröten [Captive]. Das Weibchen (Vordergrund) versucht, zum Luftholen an´s Ufer zu gelangen. Dabei wird es vom Männchen, das von Hornkraut bedeckt ist, nach hinten gewuchtet, mit Scheinbissen attackiert, damit es den Kopf einzieht, und anschließend unter Wasser gedrückt, um es quasi zu "fixieren". Tödliche Unfälle sind dabei nicht ausgeschlossen. Wichtig in Teichanlagen sind daher griffige Uferzonen.
Mittwoch, 1. August 2018

Symbole der Sonne
Sonnengereift


Seit Tagen liegen die Tagesttemperaturen bei 38,5°C, stellenweise über 40°C im Schatten. Vor Mitternacht kühlt es kaum unter 24°C ab = Tropennächte. Die Sonne strahlt unerbittlich auf Deutschland herab. Von kurzen, lokalen Gewitterschauern abgesehen, kein Regen in Sicht. Wahrscheinlich der trockenste und heißeste Sommer seit 2003. Bad Mergentheim stellte am 31.07.2018 mit 38,3°C den Hitzerekord für Baden-Württemberg auf.
Trockenzeiten:
Ampfer-Früchte vor letztem Getreidefeld
Kamille, Schachbrett, Getreide
Baumschwamm an einer alten Eiche
Efeu - Dürreopfer
Pervers und sinnlos: Trotz Feinstaubdiskussion - ein Staubbläser ohne Atemschutz vor dem Frankenstadion in Nürnberg
Kontrast:
Blaugrüne Prachtlibelle (C. virgo) am Vorbach
"Gefangen im Netz"