Freitag, 12. Mai 2017
Viele neue Bilder in diesem Blog!
Ziesel kann man noch gut am Zicksee fotografieren.

Europ. Ziesel (Spermophilus citellus), Charaktertier der Steppen im Osten. Samenfresser, wie der lat. Name besagt. Leider inzwischen selten geworden im Seewinkel.
Feldhamster (Cricetus cricetus) gehören ebenfalls zu den Nagetieren und leiden unter der intensivierten Landwirtschaft und dem Straßenverkehr.
Bettelndes Hausrotschwänzchen (Phoenicrurus ochrurus) am Zicksee
Der männliche Altvogel ist in Sicht, das Betteln wird stärker...
Endlich Futter!!
Es geht weiter zum Darscho (Warmsee):
"REGENBOGEN" über dem Darscho. Gleichzeitig "Gänsedusche" ...
Am Darscho halte ich mich wegen des besonderen Lichts und der "pannonischen Stimmung", und natürlich der Artenvielfalt, besonders gerne auf.
Schnell wechselnde Stimmungen am Darscho
Zur Zeit beweiden drei Wanderhirten, meist Ungarn, mit ihren Rinderherden das Gebiet. Diese Herde, Stückzahl etwa 65 Tiere nebst drei Hunden, kommt direkt zum Seeufer...
...um sich ausgiebig zu kühlen und zu trinken. Eine pittoreske Szene wie aus vorindustrieller Zeit.
Keilformation der Graugänse
Tandemflug

Mit etwas Glück: Ein Europäischer Löffler (Platalea leocorodia) am Darscho
Uferschnepfe (Limosa limosa), durchschnittlich 100 Brutpaare im gesamten Gebiet. Gerne im Flachwasser am Ufer auf Nahrungssuche.
Der Graureiher (Ardea cinerea) hat etwas ins Auge gefasst...
...einen kapitalen Schuppenkarpfen!
Glatt durchgespießt mit dem Unterschnabel. Aber das Verschlingen ist nicht so einfach...
Daher erst einmal der Abflug zur nächsten Schilfinsel, wo der durchbohrte Fisch nicht noch in letzter Sekunde entwischen kann.
Silberreiher (Ardea alba) sind im ganzen Gebiet ziemlich häufig.
Weißstörche (Ciconia alba) laufen in den Weingärten gerne hinter pflügenden Traktoren her, um Würmer und Larven zu erbeuten. Daher sind Schnäbel und Beine häufig erdbraun.
Nicht selten und immer wieder schön, die Schafstelze (Motacilla flava)
Auch der Turmfalke (Falco tinnunculus, männlich) nutzt gerne die gleiche Bank zur Rast.
Alter Ziehbrunnen mit Schilf-Unterstand
Der Apetloner Badesee liegt nur ein paar Hundert Meter vom Darscho entfernt und ist "berühmt" für seine Waldohreulen (Asio otus), die meist in den Trauerweiden den Tag verschlafen. Dem Fotografen schenkte sie immerhin einen aufmerksamen Blick aus ihren bestechenden Augen...
Nach schwülwarmem Nachmittag und zwei Stunden Regen erlebe ich einen fantastischen...
...Bilderbuch-Sonnenuntergang über der Zicklacke.
Mittwoch, 10. Mai 2017
Nach sieben Stunden Fahrt über Nürnberg, Passau, Linz, die schneebedeckten Alpen im Süden liegen lassend,
die Hauptstadt Wien streifend, ist das Ziel der kleine Ort Apetlon im österreichischen Burgenland:
Apetlon mit einem der letzten Barock-Giebel-Häuser.
Der Kartenausschnitt zeigt östlich vom Neusiedler See den sog. "SEEWINKEL", hart an der Grenze zu Ungarn.
Charakteristische Steppenlandschaft, hier mit traditionellem Ziehbrunnen...
...und durchsetzt mit hydrochemisch höchst unterschiedlichen "Salzlacken".
Der Neusiedler See selbst präsentierte sich heute im Vorbeifahren nach längeren Schlechtwetterphasen und Nachtfrösten fast frühsommerlich.
Storchenidylle in Podersdorf am Ostufer des Sees.
Abends gehts natürlich zur Entspannung noch auf eine kleine Fototour unmittelbar südlich von Apetlon:
Graugans-Flugformation
Eine von Hunderten Gänsefamilien mit Jungen.
Im warm-weichen Abendlicht der hier im Seewinkel fast allgegenwärtige Kiebitz (Vanellus vanellus).
Ungarische Grau- oder Steppenrinder sollen durch extensives Beweiden den Hutweidecharakter der Kulturlandschaft erhalten.
Große Herden haben die offene Puszta-Landschaft der Kleinen Ungarischen Tiefebene, zu der das Ostufer des Neusiedler Sees zählt, über Jahrhunderte geprägt.

Alter Ziehbrunnen in der Steppe. Wenige Hundert Meter dahinter - Ungarn. Ein grenzüberschreitendes Landschaftsschutzprojekt.
Wenige Minuten bleiben für abendliche Impressionen.
Der untergehende Sonnenball schafft wunderbare Silhouetten.
Fast zeitgleich zieht bereits der kommende Vollmond auf und begleitet meinen Heimweg. Die Stimmen der Nachtigallen, der Grillen und Tausender Laubfrösche und Rotbauchunken bereiten eine zauberhafte Atmosphäre.
Nachts in den Pfützen: Laubfrosch (Hyla arborea)
Samstag, 6. Mai 2017
Endlich wieder ein sonniger Tag, Grund genug für eine Vormittagsrunde im Wildpark Bad Mergentheim und Erprobung der Lumix GH5.
Schwarzstorch (Ciconia nigra)
Weißstorch (Ciconia ciconia)
Graureiher (Ardea cinerea) und Rotwild
Unter der Graureiher-Kolonie: Abwehrhaltung
Begegnung in Horstnähe
Aufmerksam...
Rotblättriger Spitzahorn (Acer platanoides "Faassen´s Black")
Am Biotop-Teich der Europäischen Sumpfschildkröten
Gemeinsames Sonnenbad (Emys orbicularis)
Emys-Doppelspiegelung
Anmerkung: Ab Donnerstag fotografiere ich am Neusiedler See südöstlich von Wien, und ab dem 22.Mai in Istrien. Ich hoffe auf ansehnliche neue Bilder auch für den Blog. Bis bald...
Montag, 1. Mai 2017
Passend zum Maifeiertag ein spezielles "Naturfoto"...
...nichts für Vegetarier! (Aufn. vom 30.04.2017)
Natürlich gab es heute auch noch "richtige" Naturfotografie! Stieglitz (Carduelis carduelis).
2.Mai 2017:
"Binsen-Spiegelung I"
"Binsen-Spiegelung II"
GH5, Zuiko 300 mm Pro + 1.4xTK entspr. KB 840 mm bei 500 bzw. 1000 ISO
(Die Fotos sind keine Doppelbelichtungen bzw. nach der Aufnahme nicht mehr verändert worden)
Paarungszeit bei den Breitrandschildkröten (Testudo marginata)
Am Ufer sonnen sich an den seltenen Sonnentagen Emys orbicularis und Mauremys rivulata (vorn) nach der langen Winterstarre im Teich.
West-Balkan-Bachschildkröte
...zum Gähnen!
Und schon ist wieder kühles Schneckenwetter.
Montag, 24. April 2017
Am Montag den 24.04.2017 ging es nach einjähriger Pause in das attraktive Feuchtgebiet, die ehemaligen Klärteiche der Zuckerfabrik von Waghäusel.
Die Purpurreiher waren zunächst schwierig auszumachen, da sie den Standort gewechselt hatten. Daher erstmal andere Impressionen vom Rundgang:
Lachmöwenansammlung
Lachmöwe mit Nistmaterial
Kanadagans im Anflug
Kanadagänse mit Pulli

Das Männchen droht dem vermeintlichen Störenfried
Drohgeste
Auch die Stockenten haben Junge.
Pärchen Kolbenenten im Schilf-Labyrinth
Überfliegende Tafelenten, drei Männchen, ein Weibchen
Gegen Abend wurde das Licht etwas weicher und es fand sich ein kleines Sichtfenster mit Blick auf die Purpurreiher...
...der sicher noch nicht befriedigend war. Also weitersuchen.
Das Männchen übergibt einen Schilfhalm an das Weibchen. Vorher hatte eine Kopulation auf dem Nest stattgefunden.
Paarungsaufforderung des Weibchens.
Das Männchen "pflückt" neue Schilfhalme...
...und transportiert sie zum Nest. Zum Glück des Fotografen gelangen noch einige weitere Studien dieser Art trotz widrigen, unübersichtlichen Umfeldes.

Mit diesem Panorama-Bild endete diese kleine Serie. Im Gegensatz zum April 2016 waren die Fotomöglichkeiten der Purpurreiher dieses Jahr erheblich schwieriger. Wer möchte, kann bis dahin zurückblättern. Die gezeigten Aufnahmen entstanden zumeist mit Canon EOS 5DS R und dem Tele 4/600 II + Extender 1,4x, also 840mm an Kleinbild, und Stativ.
Ich war dennoch sehr zufrieden und genoß nochmal den abendlichen Rundweg ums Gebiet.
Abendstimmung an der Wagbachniederung