Samstag, 21. Januar 2017
Nachtrag vom 28.01.16: Insbesondere die Teile III und IV sind nun stark erweitert, bitte nach unten scrollen!
OFF-Topic: Bild des Tages vom 28.01.2017:
Dieser "rote Tiger" inspizierte sehr interessiert die Fotoarbeiten am Eiskeller in Bächlingen. Daneben zeigt es die m.E. hervorragende Qualität des Lumix Makro 2.8/30 mm OIS an der bildstabilisierten Panasonic GX8. (ISO 200, 1/200 sec, f 3.5)
****21.01.2017****Die Jagst bei Langenburg ist nach vielen klirrenden Frostnächten nun teilweise begehbar und bietet grandiose Motivwelten. Zwischen Langenburg und Unterregenbach entstanden heute rund 1200 Bilder. Bis zum 28.01. war ich fast täglich vor Ort. Aber keine Angst: Der Blog wird nur einen Bruchteil davon bieten.
Teil 1: Erste Impressionen:
Jagssttal bei Bächlingen
Graureiher
"Tropfsteinhöhle aus Eis"
"Bewurzelt"
"Reifbärte"
"Geschraubte Säulen"
"Blick in den ehemaligen Eiskeller"
"Fundsachen auf dem Eis"
"Abendstimmung am Wehr"
"Die letzten Reflexe der Sonne". Wenige Minuten später: Schatten, kein "Leben" mehr.
Das war heute wahrlich ein Bilderbuchtag. Vielleicht spielt auch morgen das Licht noch einmal mit...
Teil 2: Der Sonntag - ja, auch das Licht spielte mit, wieder ein erfüllter Tag! Die Natursteinbogenbrücke in Oberregenbach ist ein Kulturdenkmal und stammt aus dem Jahre 1774.
Das verheerende Hochwasser vom Mai 2016 hat mit Treibholz und einem alten Holzgeländer immerhin unbeabsichtigt "Land-Art-Ästhetik" geschaffen...
"Auf Schaum gebaut"
"Libellenlarve"
"Homunculi"
"Prähistorische Bruchstücke" (...)
"Wachsame Aliens"
Eisnadeln am Höhleneingang
Und nochmal zu Besuch beim ehemaligen Eiskeller in Langenburg-Bächlingen. Die von der Decke herabfallenden Tropfen erzeugen glucksend-magische, hallende Klangerlebnisse:
"Eisige Stalaktiten"
"Stalagmiten-Schach" am 21.01.2016
Aktueller Einschub - Eiskeller:
Am Samstag, den 28.01.2016 waren dieselben Stalagmiten erheblich gewachsen, aus fast gleicher Perspektive aufgenommen.
Auch aus den Steilhängen drückt das Hangwasser und gefriert sofort zu Eissäulen.
Spiegelung
"Eisfächer" (Haube über dem Fließwasser)
Die filigransten Eiskristalle bilden sich über den schnellfließenden, steinigen Passagen des Flusses.
Buchenblatt
"Lindensame auf marmoriertem Eis"
Das völlig vereiste Wehr in Unterregenbach oberhalb der Archenbrücke (überdachte Holzbrücke)
Gräser im Eis
Alt und Jung tummeln sich auf Kufen am heutigen Sonntag auf der Jagst bei Buchenbach.
Schattengespinste am Abend
Teil III: kreative Bearbeitungen
"Schwertfisch", auch als "Jagst-Butt" bekannt
"Fluss-Seesterne"
"Abtauchende Jagstwale"
"Auf dem Teller"
"Delta"
"Action-Painting" (..eine Kunstrichtung der modernen Malerei innerhalb des abstrakten Expressionismus. Sie trat ab 1950 in den USA auf und ist durch Jackson Pollock international bekannt geworden). P.S.: Auch Amseln pflegen offenbar diesen Stil, nach dem Genuss von Ligusterbeeren, statt auf Leinwand allerdings auf Eis...
ff. ...
Teil IV: "Biberkunst" - der Zimmermann verändert schon seit einigen Jahren die Landschaft in der Jagstaue.
Frische Nagespuren überall. Auch die folgenden Bäume werden bald fallen:
Diese mächtige Weide hat einen Stammdurchmesser von 80 cm - der Sturm im Januar erledigte den Rest!
"Die Aktion hat begonnen"
Das "Biber-Raspelmuster" zeugt von System und Sinn für Oberflächen-Finish...
Frischfarbiger Nagespan von einer Weide -schockgefrostet im Flusseis. Auch das ist "Biberkunst".
Teil V nennt sich "Luftblasen im Eis" und wird demnächst als separater Blog erscheinen.
Ab Anfang nächster Woche soll leider Tauwetter eintreten. Der fotogenste und kälteste Januar seit vielen Jahren wird in lebhafter Erinnerung bleiben - von "Winter-Blues" keine Spur.
Vielleicht geht noch was bis dahin???????
Mittwoch, 18. Januar 2017
Bei einer wirklich sehr kurzen Stippvisite in Rothenburg o.d. Tauber konnte ich heute ein paar Impressionen mitnehmen:
Weiter unten an der Tauber...
"Im Gleichschritt"
...ein altes Wehr.
Kristalline Strukturen - Eis auf der Tauber
Vor ein paar Minuten belebte sich am Abend aus einer Eisformation eine
"KLEINE EIS-FANTASIE".
Sonntag, 15. Januar 2017
...seit 2010 der erste richtig winterliche Januar! Ein Winterspaziergang.
Teil I:
Weikersheim Winterberg
"Findus I"
Noch mehr Schnee am 16.01.2016:
Teil II:
"Findus II"
"Zarte Poesie"
"Ahorn I"
"Ahorn II"
"Ahorn III"
"Ahorn mit Feldstein"
"Ohne Titel"
ff.
Freitag, 6. Januar 2017
Nach klirrend kalter Nacht (minus 16°C) heute ein sonnig - frostiger, traumhafter Wintertag, ideal für "Makro-GLASWELTEN" am Dreikönigstag:
Bereifter Weidezaun - Symbol für das verbeulte Werte-Raster der Jetztzeit? Oder: Vergessen geglaubte Zäune werden wieder modern...
Brombeerblätter bilden eine wohltuende farbliche "Wärme-Insel" in der verschneiten Landschaft.
Wir haben 21.26 Uhr und bereits schon wieder minus 14,1°C.
Nachtrag: An einer Station in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb wurden diese Nacht minus 29,6 Grad gemessen. Kälteste Nacht für Baden-Württemberg.
"Fantasien am PC - kleine Verfremdungen":
"Schwarze Sonne I"
"Schwarze Sonne II"
"Schwarze Sonne III"
Ein NEBELTAG am Sonntag, den 8.Januar 2017:
Eisregen, Nebel, Ahorn
Eisregen, Nebel, Karden
Eisregen, Nebel, drei Karden
"Ahorn - eisblaue Verfremdung"
ff.
Sonntag, 1. Januar 2017
Der Neujahrstag brachte nach nächtlichem Nebel bei minus 11°C endlich einmal wieder herrlichste Wintersonne und starken Raureif. Ich suchte mir einen Steinriegel ganz in der Nähe und verbrachte fast vier Stunden in einer bizarren Makrowelt.
Steinriegel-Info: "Ab dem Spätmittelalter wurde in Deutschland auch auf ungünstigeren Lagen vermehrt Wein angebaut. Dies war nur möglich, wenn die Weinberge (häufig flachgründige Muschelkalkböden) stets gehackt wurden. Größere Steine, die durch Bodenerosion und Frosthebung aus dem Boden traten, wurden herausgehackt und in der Falllinie der Hänge entlang der Eigentumsgrenzen aufgehäuft. Diese oft mehrere Meter hohen und breiten Ansammlungen hatten den willkommenen Nebeneffekt, das Klima zu regulieren. Die Steine heizten sich tagsüber auf, speicherten die Wärme und gaben sie nachts wieder ab. Zusätzlich hielten sie kalte Winde von den Nutzflächen ab." (aus Wikipedia)
Berankte Weinberghütte
Auf diesem Areal von höchstens 15 m Länge entstanden alle folgenden Bilder:
Verblühter Weißer Mauerpfeffer (Sedum album) - jetzt eine "Eisblume"
"Stein-Grafiken im Muschelkalk"
Wie eine Luftaufnahme...
Sedum album
"Farbwunder im Frost"
Vergängliches in ästhetischem Ambiente (Rehschädel)
Trotz des langen Blogs könnt ihr hoffentlich meine Begeisterung für die filigranen Kristalle bei klarer Winterluft teilen. Die Steinriegel sind zu allen Jahreszeiten fotogen und biologisch höchst interessant.
Gran Canaria habe ich bei 30°C am 7.Dezember 2016 verlassen - welch ein Kontrast!